Eicken: Sextäter gefasst
DNA-Massentest: 45-Jähriger soll junge Frau vergewaltigt haben.
Mönchengladbach. Er war einer der Ersten, die sich im Juni freiwillig einem Speicheltest bei der Polizei unterzogen. Jetzt geht die Polizei davon aus, dass der 45-jährige Eickener im September vergangenen Jahres eine 19-Jährige in deren Wohnung an der Ludwig-Weber-Straße vergewaltigte.
Am Freitagnachmittag ordnete eine Richterin für den geschiedenen Taxifahrer Untersuchungshaft an.
Mit einem Massen-DNA-Test wollte die Polizei endlich das Verbrechen an der jungen Frau aufklären: Dazu forderte sie 450 Männer im Alter von 30 bis 65 Jahren mit Personenbeförderungsschein zum Gentest auf. Unter den ersten Zehn war der Beschuldigte.
Die meisten der 450 Personen waren Taxifahrer. Denn das Opfer, das am 16. September 2007 frühmorgens alleine aus der Altstadt kam, gab an, dass es von einem Taxifahrer angesprochen und von dieser Person überwältigt und sexuell missbraucht worden sei.
Weil die Ermittlungen über Monate erfolglos blieben, entschieden sich die Fahnder zu dem Reihen-Test.
Die Auswertung alter und neuer Spuren im Düsseldorfer Landeskriminalamt, LKA, führte zu dem 45-Jährigen. Er gibt zu, in Tatortnähe gewesen zu sein. Doch den eigentlichen Vorfall schildert er anders als die 19-Jährige, sagt ein Polizeisprecher.
Der Eickener lebt nach der Scheidung wieder mit einer Frau zusammen.
