Eine Absaugpumpe soll das Fischsterben stoppen
Die Anlage wird morgen geliefert. Der Anglerverein benötigt noch Helfer.
So sehr sich die Anglerfreunde auch bemühen, die Fische im See Peeler Feldchen zu retten, es sterben doch immer mehr Tiere. Seit über einer Woche schon kämpfen die Mitglieder des Vereins gegen die kleine Wasserlinse, die sich schlagartig auf dem Teich ausbreitete. In Windeseile hatte sich ein grüner Teppich auf der kompletten Seeoberfläche gebildet. Der sorgte für Sauerstoffknappheit im Wasser und ließ die Fische zugrunde gehen. Schubkarrenweise holten die Mitglieder des Anglervereins Mönchengladbach-Rheydt die verendeten Tiere aus dem See.
Täglich arbeiten sie am Peeler Feldchen, um die Wasserlinsen-Pest einzudämmen. „Wir haben uns alle Mühe gegeben und zuerst täglich die Linsen mit Keschern und Netzen abgefischt“, sagt David Khodaparast, „aber dann haben wir gelesen, wie schnell sich die Wasserlinse vermehrt. Wenn du heute den halben See frei hast, ist er übermorgen wieder zu.“ Zwei Aggregate sind zurzeit am Teich im Betrieb. Sie sollen dafür sorgen, dass wieder Sauerstoff in den See kommt. Täglich müssen die Anlagen mit 50 bis 70 Liter Superbenzin befüllt werden.
Dennoch bleibt die Situation am „Peeler Feldchen“ kritisch. Die Angelfreunde hoffen jetzt, dass eine Absaugpumpe den Durchbruch bringt. Sie wird heute per Express aus Stuttgart angeliefert und soll morgen früh in Mönchengladbach sein. Mit dieser Pumpe soll der Teich endgültig von der Wasserlinse befreit werden. Doch um das Gerät an den Seerand zu transportieren, werden dringend helfende Hände gesucht. Die Angler sind am Dienstag ab 8 Uhr am Peeler Feldchen. Die Pumpe soll um 10 Uhr geliefert werden. Der Eingang zum eingezäunten See liegt gegenüber vom Haus Peel 45. Um einplanen zu können, wie viele Helfer da sein werden, wird um eine kurze Kontaktaufnahme über die Internet-Seite www.anglerverein-mg-ry.de oder über Facebook gebeten.
Die Angler hoffen nun, den Teich retten zu können. Ein hinzugezogener Biologe ist optimistisch, auch wenn er keine Garantie abgeben kann. Wie es zu der Ausbreitung der Wasserlinse kam, können sich die Vereinsmitglieder kaum erklären. Möglicherweise, so sagt Khodaparast, hänge dies mit einer Überdüngung nahegelegener Felder zusammen. gap