Eine-Stadt-Fest: Genuss verbindet die Stadt
Flanieren, schlemmen und feiern war angesagt.
Mönchengladbach. Keine Straße ist so geeignet wie die Brucknerallee. Sie macht beim Eine-Stadt-Fest mal wieder deutlich, welches Potenzial Mönchengladbach als Zusammenschluss von Gladbach und Rheydt bietet.
Der breite Grünstreifen mit den schönen alten Bäumen auf beiden Seiten, gesäumt von Gründerzeit- und Jugendstilhäusern ist wirklich eine ideale Meile zum Flanieren und Verweilen.
Auf der Rheydter Seite präsentieren sich vor allem Delikatessen-Stände. Es gibt Würste aus der Provence, Fruchtaufstriche, Tee, Kräutermischungen, mit denen man unter anderem Schmand oder Joghurt in leckere Dips verwandeln kann.
Michael Vernon hat wieder eine Auswahl von englischem Karamell dabei. „Mir geht es hier vor allem darum, bei den Gladbachern präsent zu sein. Die meisten wissen noch nicht, dass es bei meinem neuen Fudge-Store genügend Parkplätze gibt“, sagt der Mann, der bis vor kurzem nur Märkte und den Handel belieferte.
Es riecht nach Flammkuchen, Gambas und frisch gebrühtem Kaffee. „Guter Markt“, sagt Jürgen Broisch, Inhaber von Coffee in Rheydt. „Wir waren auf Regen vorbereitet, der ausblieb.“
Die Gastronomen geben sich mal rustikal, mal fein, aber fast überall versprechen beschlagene Gläser mit kühlen Getränken Frische. Nördlich der Webstuhlstraße zeigen Künstler und Kunsthandwerker ihre Waren: Bilder, Filzartikel, Schmuck, mal glitzernd und mal aus schlichten Kieselsteinen, die von der richtigen Fassung gehalten zum Schmuckstück erhoben werden.
Der Platz vor der Bühne füllt sich bereits beim Auftritt von City Light, einer Gruppe junger Frauen aus Heinsberg, die tanzend auf intelligente und ästhetische Weise ihre Reize spielen lassen. Beim Auftritt von Booster um 16 Uhr herrscht dann dichtes Gedränge.