Elektro Löb erhält Großauftrag in Griechenland
Das Unternehmen rüstet für einen siebenstelligen Betrag die Produktionsstraße eines Großrohrwerks aus.
Mönchengladbach. Der Spezialist für elektrische Ausrüstungen und Automation, Elektro Löb, hat einen Großauftrag von SMS Meer erhalten. In Griechenland soll ein Großrohrwerk entstehen. Das Mönchengladbacher Unternehmen mit Sitz an der Borsigstraße rüstet dessen Produktionsstraße elektrisch aus. Dieser Auftrag ist einen siebenstelligen Betrag schwer und damit etwas Besonderes für Löb, etwas, das nicht jedes Jahr passiert. 2015 soll die Produktionsstraße bereits laufen.
„Wir sind besonders stolz darauf, zum wiederholten Male den Zuschlag für einen Großauftrag erhalten zu haben“, sagt Stefan Löb, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens, das einen Jahresumsatz von 17 Millionen Euro erzielt. Die Firma soll sich um die Steuerungs- und Antriebstechnik kümmern und die Schaltschränke und Bedienpulte fertigen. Damit sei der Standort in Mönchengladbach über das Jahr abteilungsübergreifend gut ausgelastet. „Die eigentliche Endmontage und die Inbetriebnahme unserer Anlagen werden wir vor Ort in Griechenland ausführen“, sagt der Chef von 135 Mitarbeitern. „Das bedeutet für uns einen sehr erfreulichen Start in das Jahr 2014.“
Elektro Löb zählt weltweit zu den wenigen Spezialisten in der Automation von Rohrfertigungsanlagen und -maschinen und hat bereits vergleichbare Anlagen für SMS Meer gebaut. „Dafür ist hoch spezialisiertes elektrotechnisches wie auch verfahrenstechnisches Wissen erforderlich“, sagt Heinz Pillen, Geschäftsführer bei Elektro Löb.
Die elektrische Ausrüstung für die Produktionsstraße besteht unter anderem aus elektronischen Steuer- und Antriebselementen. Aneinandergereiht würden die Teile, die nötig sind, eine Länge von rund 150 Metern ergeben, also deutlich länger als ein Fußballfeld. Zum Auftrag gehören außerdem die Konzeption, Entwicklung, Programmierung und Implementierung eines Großteils der Software.
„Zum Leistungsumfang zählt auch, dass alle Abläufe im Produktionsprozess visualisiert werden“, schildert Stefan Löb die weitere Arbeit. Sein Unternehmen liefert hier spezielle PC-Systeme, die den Prozess schematisch darstellen und automatisch eingreifen, sobald sie vom Sollzustand abweichen. Ein System von optischen, mechanischen und elektronischen Messfühlern registriert exakt den Zustand des Maschinenprozesses und setzt nach entsprechend programmierten Anweisungen und Berechnungen motorische und hydraulische Antriebssysteme in Gang. ok