Foulspiel: Jugendlicher will Geld

Mönchengladbach. „Das ist fürwahr kein alltäglicher Fall“, sagt Ulrich Egger, Pressesprecher des Düsseldorfer Oberlandesgerichts. Dort wird am Donnerstag ein böses Foul verhandelt: Ein Verteidiger, damals 14 , des 1. FC Mönchengladbach, wird am 11. Oktober 2008 beim Jugendfußball-Spiel gegen den SV Odenkirchen von einem Gleichaltrigen umgelegt: Oberschenkel- und zweifacher Unterschenkel-Bruch lautete die Diagnose.

Der Verletzte verklagt den Gegenspieler auf Schmerzensgeld über 9500 Euro. Dem entspricht das Gericht in 1. Instanz, doch der Beschuldigte geht vor das Landgericht, das dem lange Verletzten noch 2000 Euro zuspricht. Nun muss der 5. Zivilsenat in Düsseldorf entscheiden. Red