Gemeinnütziger Bauverein feiert das Rekordjahr 2014
Die Genossenschaft hat im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Euro für Instandhaltung und Modernisierungen investiert.
Dülken. Einen Rekord erzielte der Gemeinnützige Bauverein Dülken im vergangenen Jahr: Fast 1,2 Millionen Euro steckte die Genossenschaft in die Instandhaltung und Modernisierung ihrer Wohnungen — so viel wie noch nie. Nicht nur deshalb blickte der Bauverein jetzt während seiner Mitgliederversammlung auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück.
Vor elf Monaten startete die Genossenschaft mit dem Bau von weiteren 18 barrierefreien Wohnungen auf dem Areal an der Rennstraße/Ostgraben in Dülken. Nach gut einjähriger Bauzeit sollen die Mieter Anfang Dezember einziehen können. „Wir liegen gut im Zeitplan“, berichtete Vorstandsvorsitzender Hans-Willi Ivangs. Es ist der zweite von insgesamt drei geplanten Bauabschnitten auf dem Gelände des früheren Aloysiushauses.
Die Wohnungen sind öffentlich gefördert und zwischen 48 gut 100 Quadratmeter groß. „Gefragt sind derzeit vor allem Ein- und Zweizimmerwohnungen für Singles und Paare sowie größere Wohnungen für Familien — diesem Bedarf tragen wir hier Rechnung“, erläuterte Vorstandsmitglied Michael Aach. Die monatliche Kaltmiete wird 5,25 Euro pro Quadratmeter betragen. Die Mieter benötigen einen Wohnberechtigungsschein. An der Holbeinstraße und an der Malmedystraße hat der Bauverein im letzten Jahr insgesamt drei Häuser energetisch saniert. „Darüber hinaus haben wir an der Malmedystraße auch Balkone angebaut und somit den Mietern zusätzlichen Komfort ermöglicht“, sagte Vorstandsmitglied Heinz Plöckes. Die Maßnahmen kosteten insgesamt rund 226 000 Euro.
In den vergangenen zehn Jahren hat der Gemeinnützige Bauverein Dülken seinen Gebäudebestand für mehr als 9,7 Millionen Euro renoviert und modernisiert.
„Wir investieren ständig und haben auch deshalb keine Vermietungsprobleme — natürlich werden wir das Programm konsequent fortführen“, sagte Hans-Willi Ivangs. Im vergangenen Jahr waren kaum Wohnungen über einen längeren Zeitraum frei; die Leerstandsquote ging auf niedrige 1,2 Prozent zurück. 569 Wohnungen gehören dem Bauverein derzeit; die durchschnittliche Miete beträgt knapp 4,60 Euro pro Quadratmeter.
Das Geschäftsjahr 2014 schloss die Genossenschaft mit einem Ergebnis von 436 000 Euro ab. Sie präsentiert sich mit einer weiter gestiegenen Eigenkapitalquote von nunmehr 35,45 Prozent finanziell kerngesund. Freuen können sich die 680 Mitglieder des Bauvereins: Sie erhalten wieder eine Dividende von vier Prozent auf ihre eingezahlten Anteile.
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Renate Winkels wiedergewählt. Als neues Mitglied wurde Dipl. Ing. Harald Droste, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung der Stadt Viersen, in das sechsköpfige Gremium gewählt.