Polizei will verstärkt gegen Einbrecher vorgehen
683 Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche wurden im vergangenen Jahr in Mönchengladbach angezeigt. Das heißt: Im Schnitt gibt es in der Stadt zwei Einbrüche pro Tag. Tendenz: wieder steigend. Unter dem Motto „Einbrecher stoppen — gezielt Wohnraum schützen durch Präsenz und Beratung“ startet die NRW-Polizei ab heute ein Pilotprojekt in Mönchengladbach, Bonn, Dortmund und Gütersloh.
„Wir wollen die Wohngebiete, die von Einbrüchen betroffen sind und auch weiterhin für Einbrecher attraktiv sein könnten, wirksamer schützen“, erklärte Innenminister Ralf Jäger.
Ab jetzt wertet die Polizei täglich aus, wo Einbrüche passieren. Als Präventionsteams gehen Einbruchschutzberater und Bezirksdienstbeamte gemeinsam und gut erkennbar in Uniform in die Wohngebiete, in denen aktuell vermehrt eingebrochen wurde. Darüber hinaus werden in den betroffenen Wohngebieten zusätzliche Streifen eingesetzt. Die Präventionsteams sprechen Einbruchsopfer und Nachbarschaft an. Dabei fragen sie gezielt nach verdächtigen Beobachtungen und holen so aktiv Hinweise ein, um die Einbrüche aufzuklären. Sie geben Haus- und Wohnungsinhabern wichtige Tipps zum Einbruchschutz und vermitteln weitergehende Beratungsangebote. Jäger: „Wenn eingebrochen wurde, befürchten die Menschen in der Nachbarschaft, ebenfalls Opfer eines Einbruchs zu werden. Genau dann wollen wir für die Anwohnerinnen und Anwohner da sein und ihnen noch mehr Sicherheit geben. Den Einbrechern geben wir damit das Signal, dass wir wachsam sind. Das schreckt ab.“
Rund 40 Prozent der Einbrüche in Mönchengladbach bleiben im Versuch stecken. Das ist das Ergebnis der Bemühungen den Einbruchschutz zu verbessern. In diesem Zusammenhang führen die beiden Technischen Fachberater des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Mönchengladbach am Montag, 7. September, 19 Uhr, wieder eine Informationsveranstaltung zum Thema „Einbruchsschutz“ durch. Die Veranstaltung findet im großen Versammlungssaal (Erdgeschoss im Hochhaus) des Polizeipräsidiums, Theodor-Heuss-Straße 149 statt. gap