Gesamtschule: SPD will bis Montag Auskunft

Die Verwaltung soll vor der Sitzung des Ausschusses das Neubau-Angebot bewerten.

Foto: Knappe

Mönchengladbach. Bis spätestens Montag fordert die SPD-Fraktion eine Einschätzung des Angebots von Architekt Schrammen für die Unterbringung der Gesamtschule Stadtmitte. Schrammen hatte am Mittwoch, also genau eine Woche vor der Sondersitzung des Schulausschusses mit diesem Tagesordnungspunkt, ein Angebot für einen Neubau eingereicht.

Die Verwaltung hatte begonnen, dieses Angebot zu bewerten — mit dem Ziel, am kommenden Mittwoch ein Ergebnis vorlegen zu können. Der SPD ist das zu spät, um sich noch eine Meinung bilden zu können. „Und es ist ja auch kein Hexenwerk, dieses Angebot zu prüfen“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Lothar Beine. Es sei absolut wichtig, vor der Anmeldephase für die weiterführenden Schulen eine Entscheidung zu fällen.

Die Verwaltung empfiehlt einen Schultausch mit der Geschwister-Scholl-Realschule, die demnächst nur noch zweizügig sein soll. Das sei die wirtschaftlichste Lösung.

Die Flächen, auf denen Schrammen als Investor einen Neubau anbietet, gehören alle SMS. Als Investitionskosten hat Schrammen Denkmodelle mit 13 bis 13,9 Millionen Euro. Die Stadt könnte durch einen Vertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren mieten, bei allen Modellen mit einem Mietzins von etwa einer Million Euro im Jahr. Von den Kosten, mit denen der Schultausch mit der Realschule den städtischen Haushalt belastet, sind derzeit 2,5 Millionen Euro noch nicht gedeckt. ok