Gladbacher Lehrer streikten mit
Rund 50 Pädagogen legten die Arbeit nieder.
Mönchengladbach. Am Dienstag streikten in ganz Deutschland angestellte Lehrer, die nicht verbeamtet sind, gegen ihre im Vergleich schlechtere Bezahlung. Auch Gladbach war zum Teil betroffen — die streikenden Lehrer fuhren zu den großen Demonstrationen in Duisburg und Düsseldorf.
„Ich gehe davon aus, dass von den rund 2500 Lehrern in Mönchengladbach etwa 700 bis 800 von der Ungleichbehandlung betroffen sind“, sagte Reinhold Schiffers (SPD; Foto) in seiner Funktion als Vorsitzender des Stadtverbandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Etwa 50 hätten gestern die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren etwa das Weiterbildungskolleg, dessen Schulleiter Schiffers ist, und die Gemeinschaftshauptschule Kirschhecke.
„Bei uns streiken sechs Kollegen — das finde ich auch gut so“, sagte Schulleiter Jack Onkelbach. Man sei mit den angestellten Kollegen solidarisch, es sei nicht zu verstehen, warum sie bei gleicher Leistung weniger Gehalt bekämen.
Die Schüler mussten nicht unter den Streikaktionen leiden. In den betroffenen Schulen wurde bereits im Vorfeld ein Notfallprogramm mit den nicht-streikenden Kollegen erarbeitet, so dass es nicht zu Stundenausfällen kam. vobu