Gladbacher Studenten wollen das kulturelle Angebot ausweiten

Der AStA sucht derzeit zusammen mit der Stadt Räume. Dort sollen Poetry Slams, Konzerte und Partys, aber auch Seminar stattfinden.

Foto: Stutte

Schauspiel, Musik, Poetry-Slam. . . Wer an der Hochschule Niederrhein studiert, hat viele Möglichkeiten, Kultur zu genießen. Das geht auch bei einem wenig gefüllten Portemonnaie. Seit 2014 können Studierende beispielsweise kostenfrei ins Theater Mönchengladbach/Krefeld gehen. Finanziert wird das Angebot über den Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA). Die Theater-Flatrate für Studierende kommt so gut an, dass der Obolus für diesen Service nun erhöht werden musste.

Und bald soll es noch mehr Kulturangebote für Studenten geben. Dafür sucht der AStA gerade zusammen mit der Stadt Mönchengladbach Räume in der Altstadt. Ähnlich wie der AStA-Keller auf dem Krefelder Campus soll dann auch Mönchengladbach einen Extra-Veranstaltungsort bekommen, in dem neben Seminaren auch Partys und Konzerte stattfinden können.

„Wir wollen damit die Studierenden auch abends in der Stadt halten“, sagt Alexander Friesen vom AStA. Darum gibt es Freizeitvergnügen wie Quiz-Nights, Spielabende, und Kino-Vorstellungen für einen Euro. Und demnächst soll auch noch ein studentischer Poetry-Slam an den Start gehen. „Wir haben in der Erstsemester-Woche gefragt: Worauf legt ihr Wert? Dabei kam der Poetry-Slam sehr gut an“, berichtet Friesen.

Weitere geplante Projekte des AStA: Auf dem Hochschulgelände in Gladbach wird demnächst ein Kiosk eröffnet. „Auch die Hochschule ist daran interessiert, dass wir den Campus beleben“, berichtet AStA-Vorsitzender Hendrik Sachtler. Eröffnung ist, so hoffen die Studierenden, in zwei Wochen. Der Kiosk, der später auch einmal in ein Studentencafé umgewandelt werden könnte, soll ein Treffpunkt für die Studierenden werden.

Auf der Agenda der AStA-Vertreter steht auch „Bike-Sharing“. Am liebsten wäre ihnen, die Städte Mönchengladbach und Krefeld würden sich für denselben Anbieter entscheiden. „Das hätte den Vorteil, dass Studierende aus Krefeld mit dem Leihrad zum Krefelder Bahnhof fahren, das Rad dort abstellen und sich am Mönchengladbacher Hauptbahnhof das nächste Leihrad nehmen könnten“, sagt Sachtler. Der AStA würde die Leih-Kosten für die Studierenden übernehmen. „Und wir hätten natürlich auch ein Interesse an einem eigenen Verleihstand auf dem Campus“, sagt Ulas Zabci vom AStA. Sachtler: „Wir warten ab, wie sich die Stadt Mönchengladbach in der Sache Bike-Sharing entscheidet.“