Gleich zwei Dirigenten fürs Konzert

Niederrheinische Sinfoniker spielen erstmals Werk von Heuckes.

Mönchengladbach. Gleich zwei Dirigenten teilen sich das 4. Sinfoniekonzert der Niederrheinischen Sinfoniker. So wird sich neben Andreas Fellner, der als 2. Kapellmeister unter anderem für die musikalische Leitung bei „Die lustigen Nibelungen“ verantwortlich zeichnete, mit Rasmus Baumann ein weiterer Kandidat für den künftigen Generalmusikdirektor dem Konzertpublikum in Mönchengladbach vorstellen.

Baumann, Jahrgang 1973, ist seit der Saison 2008/09 Chefdirigent des Musiktheaters seiner Heimatstadt Gelsenkirchen und gewann vor zwei Jahren den Sonderpreis des Dirigentenforums. Für seinen Vorstellungstermin hat sich der junge Dirigent mit einem zeitgenössischen Werk und zwei bedeutenden Klassikern der Konzertliteratur ein anspruchsvolles Programm zusammenstellen lassen.

So bildet den Anfang des Sinfoniekonzerts ein Werk des „Composers in Residence“ Stefan Heucke. Unter dem Titel des Schiller-Zitats „Auch das Schöne muss sterben“ wird Musik für 23 Soloinstrumente erklingen. Die acht Bläser und drei Streichquintette werden dabei das rund zwölfminütige Stück im Kreis sitzend interpretieren. Dabei wandern die Töne mehr oder weniger linear im Kreis der Instrumente — wie beim Surround-Sound.

Auf einen ähnlichen Effekt zielt die „alte deutsche Aufstellung“, die Rasmus Baumann für Robert Schumanns dritte Sinfonie, besser bekannt als die „Rheinische“, wählt. Die Geigen im Orchester sitzen sich gegenüber und bewirken ein Spannungsverhältnis. jek

“ Konzerttermine: Donnerstag, 17. März, Kaiser-Friedrich-Halle; Mittwoch, 23. März, Theater im Nordpark. Beginn: jeweils 20 Uhr. Eine halbe Stunde zuvor gibt Stefan Heucke eine Einführung im Balkonsaal der KFH bzw. im TiN-Foyer.