Grillplätze in Parks immer wieder verwüstet
Die Stadt bietet in Parks feste Rost-Konstruktionen für die Mönchengladbacher, die gegen Kaution benutzt werden können. Aber einige verwechseln G wie Grillen mit V wie Vandalismus.
Es gibt Menschen, die grillen am 31. Dezember das letzte und am 1. Januar das erste Mal im Jahr. Aber der Großteil der Mönchengladbacher wartet auf schönes Wetter, wie es zum Beispiel für dieses Wochenende angekündigt ist. Grillen auf dem Balkon oder im Garten ist die eine Möglichkeit. Viele haben aber Spaß daran, im Park zu grillen.
Auch weil wildes Grillen in öffentlichen Grünanlagen verboten ist, bietet die Stadt in drei Parks feste Grillkonstruktionen, die frei zugänglich oder gegen Kaution mit Schlüssel aufzuschließen sind (siehe Kasten "In den Parks").
"Leider haben wir immer mehr mit Vandalismus zu kämpfen", sagt Lothar Sachsenhausen, stellvertretender Betriebshofleiter. Er ist einer der Verantwortlichen, die die Schlüssel für die Grillplätze gegen zehn Euro Kaution abgeben. Aber derzeit ist in der Freizeitanlage Dahl, Brunnenstraße, von zwei Grillplätzen nur einer zu benutzen. "Den anderen haben wir schon reparieren können, nachdem er mutwillig zerstört worden ist. Für den anderen fehlt das Geld", sagt Sachsenhausen. Immer wieder zerstörten Unbekannte auch Tische und Bänke.
Ein Problem, das auch Klaus Mayer, gelernter Gärtner und Mitglied des Stadtwald-Teams kennt. Er hat die Schlüsselgewalt über die vier Grillplätze im Stadtwald. In diesem Jahr sind schon wieder Grill-Abdeckungen und Schlösser abgerissen worden. Jemand hat versucht, die Tische und Bänke anzuzünden. Was aber nicht gelang, weil es Massivholz ist. "Es ist so schade, das das kaputt gemacht wird. Ein Großteil der Menschen genießt es, hier in Frieden zu grillen, und die meisten benehmen sich vernünftig, ", sagt Mayer und regt sich über Flaschenscherben im Kinderbecken und im Weiher auf.
Zuletzt musste sein Team hinter Hunderten Gästen einer Flashmob-Party. Eine Verabredung auf einer Internet-Plattform hatten mehr junge Leute als Einladung verstanden als für den Stadtwald gut war. Der ganze Weiher musste abgepumpt werden, um Flaschen und Scherben zu entsorgen.
Das Mönchengladbacher Ordnungsamt patrouilliert immer wieder in den Parks, um die Zerstörer, die vor allem in den Abendstunden unterwegs sind, zu erwischen beziehungsweise von Schlimmem abzuhalten. "Aber die Leute können ja auch nicht ständig vor Ort sein", sagt Mayer.