Hochschule bekommt zwei Millionen Euro vom Bund

In den kommenden Jahren soll mit dem Geld das Weiterbildungsangebot ausgebaut werden.

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Mönchengladbach. Die Hochschule Niederrhein erhält für den Aufbau eines regionalen Weiterbildungsangebots in den nächsten dreieinhalb Jahren über zwei Millionen Euro Fördergelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, überreichte den Förderbescheid für das Projekt „Wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer für die Region“ an den Präsidenten der Hochschule Niederrhein, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

„Mit dem Wettbewerb zielen wir auf die dauerhafte Sicherung des Fachkräfteangebots, die Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung sowie die schnellere Integration von neuem Wissen in die Praxis. Das geförderte Projekt wird dazu beitragen, auch Berufstätige für ein Hochschulstudium zu gewinnen“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel bei der Übergabe des Bescheids.

„Wir freuen uns darüber, dass wir das Ministerium erneut von unseren Projektideen überzeugen konnten“, sagte Hochschulpräsident von Grünberg. „Mit den Fördergeldern werden wir nun systematisch ein Weiterbildungsangebot auf Masterniveau für die Region Niederrhein entwickeln.“

Dazu werden zunächst Unternehmer und Arbeitnehmer in der Region zu ihren Anforderungen befragt. Auf Basis der Ergebnisse und der Kompetenzen der Hochschule werden Zertifikatsmodule, später Masterstudiengänge entwickelt. Die Idee ist, dass Weiterbildungsinteressierte zunächst nur einzelne Module belegen, für die sie Zertifikate erhalten. Falls sich der Wunsch nach einem Weiterbildungsmaster durchsetzt, lassen sich die Module anrechnen. Gleichzeitig wird ein Netzwerk von Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verwaltung aufgebaut, um das Angebotsportfolio aktuell zu halten. Eine volkswirtschaftliche Nutzenanalyse soll außerdem eine Diskussion in Gang bringen, wie kooperative Finanzierungsmodelle ein passgenaues Weiterbildungsangebot für die Region dauerhaft sichern können.