IHK: Optimistische Betriebe
Konjunkturumfrage zeigt verbesserte Geschäftslage.
Mönchengladbach. Als verhalten positiv lässt sich das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage für Mönchengladbach beschreiben, die die Industrie- und Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein am Donnerstag präsentierten.
Demnach habe sich die Geschäftslage der Unternehmen in Mönchengladbach im Vergleich zum vergangenen Herbst „merklich verbessert“, so die Kammern. Der Anteil der Betriebe, die bei der IHK-Umfrage eine „gute Lage“ meldeten, stieg von 25 auf 34 Prozent. Der Anteil der Unternehmen in einer „schlechten Lage“ sei von 19 auf 13 Prozent geschrumpft.
Allerdings sind die Erwartungen der Gladbacher Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 nicht mehr ganz so optimistisch wie im Herbst 2010. Dennoch rechnen 42 Prozent der Betriebe mit einer weiteren Verbesserung ihrer Geschäftslage, während zwölf Prozent glauben, dass sich die Lage „eintrübt“. Im Herbst hatte dieses Verhältnis noch bei 52 zu 13 Prozent gelegen. Der Anteil derjenigen, die von schlechteren Geschäften ausgeht, ist leicht gesunken.
Der IHK-Geschäftsklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfasst, nimmt mit 125 Punkten in Gladbach einen Wert über dem neutralen Niveau von 100 Punkten an. Damit liegt er höher als in der Herbst-Umfrage (121 Punkte) und zum Beginn 2010 (96 Punkte). In der Region Düsseldorf und Niederrhein liegt der Durchschnitt bei 137 Punkten.
Die Lage und Erwartungen schätzen die Dienstleister in der ganzen Region am positivsten ein. Sie sind in Gladbach die Spitzenreiter mit 152 Punkten. Dahinter rangieren Großhandel (128 Punkte) und Industrie (125 Punkte). Weit abgeschlagen liegt der Einzelhandel (80 Punkte), bei dem der Wert seit dem Herbst noch einmal um sechs Punkte sank. Er liegt auch deutlich unter dem Index der Gesamtregion mit 119 Punkten.
Die Lage am Gladbacher Arbeitsmarkt wird sich laut IHK weiter entspannen. Mehr als jedes fünfte Unternehmen wolle 2011 Mitarbeiter einstellen, nur zehn Prozent der Betriebe Leute entlassen.
28 Prozent der Gladbacher Betriebe wollen im Inland investieren, nur zehn Prozent das Engagement zurückfahren. Das Herbst-Ergebnis war ähnlich.