Jubiläum des Kinderschutzbundes: 35 Jahre Hilfe für die Kleinsten

Der Kinderschutzbund Mönchengladbach ist vor genau 35 Jahren gegründet worden.

Mönchengladbach. Der Saal der Volksbank-Verwaltung war brechend voll. Mehr als 180 Gäste aus Rat, Verwaltung, Politik und öffentlichem Leben waren gekommen, um dem Kinderschutzbund ihre Aufwartung zu machen.

Für die Vorsitzende Beate Gothe das sichtbare Zeichen, „dass unsere Arbeit nicht nur anerkannt ist, sondern auch als dringend notwendig akzeptiert ist“.

35 Jahre Kinderschutzbund (KSB) in Mönchengladbach: Für Geschäftsführerin Heidrun Eßer ein Datum mit doppelter Bedeutung: „Wir freuen uns über diesen runden Geburtstag. Allerdings vergessen wir in keiner Sekunde, dass wir uns lieber überflüssig gemacht hätten.“

Was sie damit meint: „Nach wie vor kommen die Schutzbefohlenen zu uns, weil sie Rat und Hilfe brauchen. Wir erleben jede Woche neu, wie dramatisch die Situation ist und wie hilflos die Kinder und Jugendlichen sind.“

Besonders schlimm sei, dass „die Zahlen steigen, statt abzunehmen“. Der Festakt, kurzweilig gestaltet unter anderem vom Gemeinschaftstheater und der städtischen Musikschule, war auch der angemessene Anlass, Heidrun Eßer zu danken, betonte Beate Gothe: „Ohne die unermüdliche Arbeit, und das über 20 Jahre, wäre die Lage für die Kinder in dieser Stadt noch schlimmer.“

Schatzmeister des KSB und Volksbank-Vorstand Franz D. Meurers griff den Satz gerne auf: „Ich werde immer gefragt, wo das gespendete Geld hingeht. Ganz einfach: Die Summen kommen ausschließlich den Familien und Kindern in unserer Stadt zugute.“ Dabei sei es in jedem Jahr eine große Anstrengung an Mittel zu kommen. „Über 50 Prozent unseres Haushaltes machen die Spenden aus.“

Am Ende des Tages war allen Beteiligten klar: Sie würden gerne auf das 40-Jährige des KSB in Mönchengladbach verzichten. „Aber das“, so der Moderator des Festaktes, Günter vom Dorp, „wird leider nur ein frommer Wunsch bleiben. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Red