Karnevalisten verunsichert über Nutzung der Krahnendonkhalle
Veranstaltungen der „Leckere Jecke“ und „Uehllöeker“ nicht in Gefahr.
Paul Breuer bekommt in diesen Tagen viele Anrufe. Die Frage ist immer die gleiche: „Findet eure Karnevalssitzung in der Krahnendonkhalle statt?“ Ja, das tut sie. „Die Leute sind verunsichert, weil derzeit in den Zelten vor der Halle Flüchtlinge untergebracht sind und diese die sanitären Anlagen der Halle nutzen“, sagt der Vorsitzende der „Leckeren Jecken“.
Das hat dazu geführt, dass der Kartenverkauf für die „Leck´re Jecken Show“ sehr schlecht läuft. Doch die Freunde des Karnevals brauchen sich keine Sorgen zu machen. Bis zum 28. November, wenn die Sitzung der KG De Leckere Jecke steigt, sind die Flüchtlinge nicht mehr in Neuwerk untergebracht.
Unsichere Fragen erreichen auch die KG Uehllöeker Neuwerk. Auch sie feiert ihre Veranstaltungen in der Krahnendonkhalle. Zu ihnen kommen jeweils rund 1000 jecke Besucher. Auch sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass eine der beliebten und kultigen Sitzungen ausfallen könnte. Durch die Fertigstellung der dauerhaften und winterfesten Unterkünfte im Nordpark wird die Zwischennutzung in Neuwerk nicht mehr benötigt. Der Umzug in den Nordpark wird in einigen Wochen vollzogen — rechtzeitig vor der ersten Karnevalsveranstaltung. Die Zelte vor der Halle werden abgebaut. „Das war die Voraussetzung für die Nutzungsgenehmigung für unseren Verein“, sagt Paul Breuer. Die Sitzung der KG De Leckere Jecke ist eine der kultigsten, die der Mönchengladbacher Karneval zu bieten hat. Das Programm gestalten die Mitglieder zu einem Großteil aus den eigenen Reihen. Hinzu kommen in diesem Jahr Gäste wie die Showtanztruppe „Revolution“, die Parodieshow der „Geschwister Schmitz“ und die „Dirk Elfgen Show“. Die Veranstaltungen der KG Uehllöeker gehören zu den größten in der Stadt. Die erste Sitzung der Neuwerker Jecken findet am 29. Januar mit einem Hausfrauennachmittag statt.