Kein neues Bankhaus

Geldhaus expandiert und mietet Gebäude.

Mönchengladbach. Ihre akuten Platzprobleme scheint die Santander Consumer Bank mit großer, gläserner Deutschland-Zentrale in Waldhausen erst einmal gelöst zu haben. Sie mietet gleich nebenan das leer stehende Gebäude Aachener Straße 114 an.

Der Komplex des frühereren Finanzamtes für Betriebsprüfungen wird so umgebaut, dass hier mehr als 100 Arbeitsplätze eingerichtet werden können, sagt René Hartmann (Santander) auf WZ-Anfrage. Überlegungen, im Nordpark ein „Bankhaus“ für Mitarbeiter zu bauen bzw. errichten zu lassen und zu mieten, habe man fallen gelassen, erklärt der Sprecher.

Die Anfang 2007 in Betrieb genommene große Bank-Zentrale am Santander-Platz 1 ist mit derzeit rund 1400 Mitarbeitern längst an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Abteilungen (und Beschäftigte) wie das Kredit-Kartengeschäft oder die Rechtsabteilung wurden an der Malmedyer Straße (Neuwerk) ebenso untergebracht wie Tochtergesellschaften. Nicht nur durch die Übernahme des SEB-Kundengeschäftes und der dort beschäftigten Angestellten sei der (Arbeits-) Platz knapp geworden. „Wir wachsen auch allgemein weiter“, betont Hartmann.

Bei der Suche nach geeigneten Flächen hatte die Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG um Geschäftsführer Uli Schückhaus ihre Dienste angeboten. Die EWMG war seinerzeit behilflich, als der Finanzdienstleister Ausschau nach einem Großgrundstück für den Hauptsitz hielt. Der kostete mehr als 65 Millionen Euro.

Mit der Anmietung eines Areals an der Waldnieler Straße für rund 150 Autos hat sich laut Hartmann der Parkdruck im Umfeld des Bank-Hauses „entspannt“. Nachbarn hatten mehrfach geklagt, sie würden „zugeparkt“.

Santander bietet Privatleuten unter anderem die Finanzierung von Auto, Motorrad und Caravan an. Bei Krediten für Konsumgüter sei das Institut führend. Eigenen Angaben zufolge hat die Santander Consumer Bank AG insgesamt mehr als sieben Millionen Kunden.