Mönchengladbach/Rheydt. Das Mönchengladbacher Kinderliederfestival geht in die siebte Auflage, wird noch größer und wartet mit einigen Neuerungen auf. Vom 26. April bis zum 10. Mai gibt es elf Vorstellungen für "Menschen von drei bis 93", wie Hans Peter Steffens es augenzwinkernd umschreibt. Er organisiert das Festival als Vorsitzender des Vereins Kulturbeutel.
Im Ernst: Die Veranstaltungen richten sich an Kinder von drei bis zehn Jahren, die entweder mit ihrer Kindertagesstätte oder von älteren Familienmitgliedern begleitet werden. "Oft sind die Großeltern dabei", die so begeistert mitmachten, dass "die den Kindern die Räppelchen wegnehmen." Und fügt hinzu: "Das ist die Nordkurve mit anderen Mitteln."
Diese Vorstellungen werden in diesem Jahr nicht an einem Ort, sondern in verschiedenen Spielstätten in Gladbach, Odenkirchen und Rheydt gegeben. Eine Entwicklung, die der Tatsache geschuldet ist, dass weite Wege mit den Kleinen oft schwer zu bewerkstelligen sind, besonders mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Eine weitere Neuerung ist der Workshop, den der Rheydter Kinderliedermacher Andreas Orth alias "Lila Lindwurm" für Erzieherinnen und Erzieher gibt. Am Mittwoch, 6. Mai, von 10 bis 15.30 Uhr werden im Haus Zoar Methoden erarbeitet, wie man neue Lieder einführt, Kindern neue Lieder beibringt und sie in Bewegung umsetzt.
"Daran gibt es einen Riesenbedarf", sagt Frank Füser, Leiter des Fachbereichs Musik und Weiterbildung bei der Volkshochschule. "Denn das Thema wird jetzt erst in die Ausbildung der Erzieher einbezogen." Seine Einrichtung unterstützt das Festival "mit allem, außer Geld", wie er sagt.
Finanzielle Unterstützung erhalten die Organisatoren von der Sparkasse und der NVV AG, so dass die Eintrittspreise weiterhin sozialverträglich bleiben können. Ein knackiger Name hat sich inzwischen auch schon etabliert: "Kilife". Das Festival lockte vor einem Jahr bereits tausend Besucher zu den neun Vorstellungen.