„Klimaanlagen sind fast ein Muss“
Abwrackprämie hat Schub gebracht. Mehr dazu im Sommer-ABC mit K wie Klima.
Mönchengladbach. Klimaanlage im Auto? "Fast ein Muss heutzutage", sagt Wolfgang Schroers, Mitinhaber der Firma Autohaus Schroers. "Sogar bei Kleinwagen wird viel Wert auf Komfort gelegt."
Die Firma vertreibt die Marken Toyota und Daihatsu, die in Sachen Kleinwagen ein großes Segment auf dem Markt sind. "Die Entwicklung zur Kühlanlage gibt es seit fünf Jahren. Durch die Abwrackprämie hat sie weiter Vorschub bekommen", sagt Schroers.
Zum Kleinwagen-Komfort gehören elektrische Fensterheber. Die sollte man allerdings nicht betätigen, wenn die Klimaanlage läuft. "Sonst kommt ja wieder warme Luft rein und die Anlage hat mehr Mühe, sie im Wageninnern zu kühlen", begründet Schroers. Das ziehe immerhin einen Mehrverbrauch von zwei bis drei Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer nach sich. Wer eine schnelle Abkühlung wünscht, sollte die Luftzufuhr von außen komplett unterbinden und den Belüftungsschalter auf Umluft stellen. Schroers: "Junge Leute stellen gerne auf 17 bis 18, ältere auf 20 bis 21 Grad."
Der subjektive schnellste Effekt könne dadurch gesteigert werden, dass man das Gebläse möglichst hoch stellt und auf die Brustregion richtet. Jedoch sollte man bei längeren Fahrten nicht vergessen, die Anlage nach der ersten Abkühlung zu regulieren.
"Das Gebläse auf die Scheiben oder die Füße richten", nennt Schroers eine Maßnahme, mit der Halsschmerzen vermieden werden können. Wer für 30 Grad Außentemperatur gekleidet ist und längere Zeit in einem 20Grad kühlen Auto sitzt, könne sich auch leicht erkälten. "Dann stellt man die Anlage eben auf 25 oder 26 Grad", nennt er einen Ausweg. Das eigene Wohlbefinden sei der zuverlässigste Gradmesser für die Gesundheit. "Man muss so lange ausprobieren, bis es einem angenehm ist."
Einmal im Jahr sollte der Klimaanlagen-Filter für die Frischluftzufuhr - für Allergiker ist es ein spezieller Pollenfilter - überprüft und gereinigt werden. Zirka alle zwei Jahre muss die Kühlflüssigkeit abgesaugt, recycelt und nachgefüllt werden. "Spätestens, wenn die Wirkung der Klimaanlage nachlässt", so der Kfz-Meister.