Knatsch um die Weihnachtsmärkte
Die Dörfer in Rheydt und Stadtmitte wechseln wegen Bauarbeiten.
Mönchengladbach. Unsere Weihnachtsmärkte — sie waren Streitthema im Hauptausschuss. Auslöser waren bissige Bemerkungen des Bündnis-Grünen Karl Sasserath, er werde erbitterten Widerstand leisten, sollte die „Südstadt“ (RY-Mitte) auch bei weihnachtlichen Märkten zu Gunsten von Stadtmitte „abgehängt“ werden.
Was Sasserath offenbar auf die Palme brachte, waren konzeptionelle Überlegungen von Peter Schlipköter über die Zukunft der Treffpunkte mit Punsch und Plastik-Engeln in Rheydt und Stadtmitte. So sprach der Chef der Stadt-Marketinggesellschaft davon, dass die Eröffnung des großen Mfi-Shoppingcenters Hindenburgstraße Ende 2014 die Chance biete, hier ein zentrales Dorf zu errichten, allerdings sollte der angrenzende Einzelhandel eingebunden werden. Mfi selbst will das Weihnachtsgeschäft mit eigenen Ständen ankurbeln.
Da der Theatervorplatz wegfällt, sollen die Buden 2012 bzw. 2013 entlang der Hindenburgstraße (Theatergalerie bis Bismarckstraße) aufgebaut werden. Das Weihnachtsdorf von Bruno Dreßen am St. Vith soll erst einmal bleiben. Ab 2014 könnte der Weihnachtsmarkt Stadtmitte ausgeschrieben werden.
Da auch in Rheydt gebaut wird — der Marktplatz wird neu gestaltet — zieht die kleine Weihnachtsstadt 2012 zur Marktstraße. Ende 2013 kann es auf dem neuen Markt wieder weihnachtlich zugehen.
Anno Jansen-Winkeln (FDP) kann sich einen großen Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt vorstellen. Er wie OB Norbert Bude (SPD) hielten Sasserath vor, er rede Rheydt schlecht.
Beschlossen wurde nach der Debatte nichts. ba