Konzert: Veranstalter türmt mit Einnahmen

Mit einem Großaufgebot musste die Polizei die Gäste davon abhalten, einen Mann zu verprügeln. Grund: Ein Künstler verweigerte den Auftritt mangels Gästen, deren Eintritttsgelder waren aber "unauffindbar".

<strong>Mönchengladbach. Ein Konzert-Veranstalter ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Einnahmen in Höhe von rund 6000 Euro geflüchtet. Und 200Besucher, die aus der ganzen Republik und Paris angereist waren, wurden um ihr Konzert gebracht. Der für den Auftritt am Sonntagmorgen in einer Halle an der Bonnenbroicher Straße extra aus dem Kongo eingeflogene Künstler Mopao Sarkozy wollte nicht singen. Es waren ihm zu wenig Zuhörer gekommen. Die Polizei vermutet, dass der Veranstalter nun seine Felle davonschwimmen sah und deshalb verschwand.

Als die um ihren Musikgenuss betrogenen Gäste, überwiegend in Deutschland lebende Afrikaner, die alle 30 Euro für ihre Karten bezahlt hatten, ihr Geld zurück haben wollten, kam es zum Eklat. Ein Mann, denn die Menge für den Veranstalter hielt, musste um seine Gesundheit fürchten. Nur mit einem "sehr starken" Aufgebot an Einsatzkräften habe man die Lage beruhigen, so ein Polizeisprecher, und Übergriffe auf den Mann verhindern können.

Die Polizei ermittelt wegen Betruges gegen den flüchtigen Veranstalter.