Maximilian (4) ist der Star bei Wickraths Fest

Maximilian Odenkirchen ist Gladbachs kleinster Tambourmajor und 2016 auch offiziell das Gesicht des Stadtschützenfestes.

Maximilian (4) ist der Star bei Wickraths Fest
Foto: Detlef Ilgner

Wo auch immer Maximilian Odenkirchen auftaucht, ist er der heimliche Star. Der vierjährige Wickrather ist der kleinste Tambourmajor im Bezirksverband Mönchengladbach, Rheydt, Korschenbroich und eifert seinem großen Kollegen Christian Engels fleißig nach. Der geht als Vorsitzender und Tambourmajor voran, wenn das Bundesschützen-Tambourcorps „Mit vereinten Kräften“ Wickrath aufmarschiert. Das vor fünf Jahren gegründete Corps gehört zu den besten, die es in der Stadt gibt. Seinen ersten großen Auftritt hatte Maximilian beim Stadtschützenfest im vergangenen Jahr. Dort fiel er mit seinem kleinen Küs, dem Stab des Tambourmajors, auf, und sorgte im schwarzen Anzug für einen putzigen Hingucker. Bezirksbundesmeister Horst Thoren wählte ihn als das Gesicht des Stadtschützenfestes 2016 aus. Nun wirbt der Kleinste auf Plakaten für das größte Fest.

„Maximilian ist sehr oft dabei, wenn wir Auftritte haben. Er ist zwar erst vier Jahre alt, aber schon seit zwei Jahren dabei. Ich habe noch nie ein Kind gesehen, das ein solches Taktgefühl hat“, lobt Christian Engels seinen kleinen Kollegen. Auch Maximilians siebenjähriger Bruder Luke ist im Bundesschützen-Tambourcorps dabei und spielt Trommel. Seine Eltern Michael und Sarah Odenkirchen spielen Lyra und Flöte. „Die ganze Familie ist musikbegeistert“, sagt Engels. Als Vorsitzender eines noch jungen Tambourcorps freut er sich, so tollen Nachwuchs in den Reihen zu haben. Wenn Maximilian mit den Musikern unterwegs ist, lässt er nichts aus, sieht sich in den Festzelten gründlich um und ist ständig auf Tour. Er liebt es, Schützenfest zu feiern. Beim Pressevogelschuss im Innenhof vom Rathaus Abtei machte es ihm Spaß, Gladbachs Prominenz kennenzulernen.

Ein Instrument spielt Maximilian noch nicht. „Das geht in seinem Alter noch nicht. Trommel sollte man wegen des Rückens erst ab sechs Jahren spielen. Für eine Flöte haben die Kinder noch eine zu schwache Lunge“, erklärt Christian Engels. Bei den Proben des Bundesschützen-Tambourcorps greift der kleine Tambourmajor dann aber doch manchmal zum Instrument. Dann spielt er Becken oder haut auf die Pauke. „Er guckt sich viel bei den Großen ab und lernt sehr schnell. Er hat eine unglaubliche Auffassungsgabe“, lobt Christian Engels den Vierjährigen.

Als Gesicht des Stadtschützenfestes ist Maximilian nun ein kleiner Promi geworden. Wenn er am Sonntag bei der großen Parade wie im vergangenen Jahr neben Christian Engels aufmarschiert, werden ihn die Freunde des sommerlichen Brauchtums erkennen. Dann ist er wieder in seinem Element.