Verein beklagt Zustand des Margarethengartens

Vorsitzende des Waldhaus 12 fordert Einsatz von Polizei und Ordnungsamt.

Foto: Margarethengarten

Es sollte ein „Garten für alle“ sein, und das war er auch. Bis zum Frühjahr. Dann wurde der Margarethengarten an der Steinmetzstraße zum neuen Drogenumschlagplatz. Das schreibt auf jeden Fall der Verein Waldhaus 12. Er und die Initiative Gründerzeitviertel wandten sich in einem offenen Briefen an Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und den Polizeipräsidenten Mathis Wiesselmann. Der Verein Waldhausen beklagt, dass sich täglich 20- bis 30-köpfige Personengruppen dort aufhielten, die im erheblichen Maße Alkohol und Drogen konsumierten und einen starken Hang zur Verschmutzung und zum Vandalismus hätten. Immer wieder komme es zu Schlägereien und Randale.

Der Verein wisse, dass er Verantwortung für das Grundstück trage, aber nun habe sich die Situation so entwickelt, dass Polizei und Ordnungsamt in der Pflicht seien, schreibt die Vorsitzende von Waldhaus 12, Nadège Ribitzki.

Der Verein selbst sieht sich nicht mehr in der Lage, die Situation im Margarethengarten zu kontrollieren. Denn mittlerweile seien „problematische Zielgruppen“ vom Platz der Republik und vom Bahnhofsvorplatz zum Margarthengarten abgewandert, um dort ihren kriminellen Geschäften nachzugehen. Die letzten Telefonate mit der Polizei seien wenig unterstützend gewesen, so der Verein Waldhausen.

Nach fünf Jahren Zwischennutzung ist das Projekt Margarethengarten, das auf einen leeren Baugrundstück entstand, in seiner letzten Saison. Das Gelände soll bald für ein Bauprojekt geräumt werden.

Wie Stadt und Polizei mitteilten, sind die offenen Briefe am vergangenen Freitag eingegangen und werden gerade bearbeitet.