May-Day für die Verständigung

Begegnung: Christen und Muslime feiern vom 29. April bis 2.Mai gemeinsam. Auch ein Freitagsgebet gehört dazu.

Mönchengladbach. Es ist inzwischen eine richtige Erfolgsveranstaltung: Der "May-Day - gemeinsam sind wir Deutschland". Schon zum dritten Mal veranstaltet die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Integrations- und Bildungsverein dieses Kultur- und Begegnungsfest. In diesem Jahr steht vom 29. April bis zum 2. Mai das Thema "Integration bewegt" im Mittelpunkt.

Das Fest "May-Day" gibt es außer in Mönchengladbach noch in 20 anderen Städten und Kreisen. "Der Name ist angelehnt an den internationalen Hilferuf und soll wachrütteln und zum Miteinander im friedlichen Dialog aufrufen", sagt Klaus Schmitz, Integrationsbeauftragter der Stadt. Überall widmen sich die Macher der Integrationsarbeit. "In Mönchengladbach wollen wir das Fest auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre ausbauen übertreffen" , sagt Adnan Özden vom Integrations- und Bildungsverein.

Beim "May-Day" sollen viele Kulturen zusammentreffen. Das obligatorische Glas türkischer Çay (Tee) darf da natürlich auch nicht fehlen. Mehrere Tausend Besucher haben im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Mönchengladbacher sehr interessiert sind, dazu zu lernen. "Der Wert dieser Veranstaltung besteht in der gemeinschaftlichen Ausrichtung", sagt Klaus Schmitz.

Für Sport- und Schuldezernent Gerd Fischer ist die Moscheegemeinde bei der Veranstaltung ein ganz wichtiger Partner. Sie leiste "Integration im besten Sinne" und trifft hervorragende gute Vorbereitungen für das anstehende Fest. Die Moscheegemeinde lädt an allen vier May-Day-Tagen zur Begegnung ein.

Wer dann auch einmal an einem Freitagsgebet teilnehmen will, kann das am 30. April tun - egal, ob Moslem oder Christ. Auch wer keiner Religion angehört, ist willkommen.

"So bieten sich auf dem May-Day viele Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen" sagt Klaus Schmitz, Integrationsbeauftragter der Stadt. Eingebettet in den May-Day werden zwei Aktionstage: ein Gesundheits- und ein Sporttag.

Am Gesundheitstag wird das Deutsche Rote Kreuz einen Blutspendebus bereitstellen. Am Sporttag besuchen Fußballnationalspielerin Inka Grings und Ex-Boxweltmeisterin Julia Sahin das Fest.

Der Gewinn des May-Day geht an die Hephata-Stiftung und an das Zentrum für Körperbehinderte. Im vergangenen Jahr besuchten rund 3000 Gäste den May-Day.