Mit Rapsöl läuft’s wie geschmiert
Das vom Volksverein produzierte Öl gewinnt auf der Grünen Woche in Berlin gleich zwei Preise.
Mönchengladbach. Sie fuhren hin, um einen Preis in Empfang zu nehmen und bekamen gleich zwei: Die Geschäftsführer des Volksvereins Hermann-Josef Kronen und Wilfried Reiners konnten sich auf der Grünen Woche in Berlin über den Erfolg des in der Geistenbecker Ölmühle produzierten Rapsöls freuen. Ihr Öl bekam das DLG Siegel und das Siegel der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaften.
Die zwei neuen Gütesiegel zieren jetzt die Flasche und in der renommierten Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“ wird im Mai über das preisgekrönte Öl berichtet. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Bei der Herstellung des Rapsöls wird großer Wert auf Qualität gelegt. „Wir produzieren das Öl auf schonendste Art“, erklärt Wilfried Reiners. „In vier Filtern sinken die Trübstoffe nach unten ab. Das dauert fünf Tage.“ Dabei entsteht ein hochwertiges Speiseöl, das auch anspruchsvolle Köche mehr als zufriedenstellt.
Andreas Lehmann, Inhaber vom Lehmanns an der Myllendonker Straße, schwört auf das Rapsöl des Volksvereins: „Es hat einen wunderbar nussigen Geschmack. Wir verwenden es für Dressings und Salate, aber es ersetzt in unserem Flammkuchen auch das Olivenöl.“ Leider habe sich noch nicht herumgesprochen, wie wertvoll Rapsöl sei. „Es führt noch ein Schattendasein“, bedauert der Koch.
Die Geistenbecker Ölmühle produziert jährlich 14 000 Liter des ausgezeichneten Öls. Die ganz großen Vertriebswege stehen den Gladbachern noch nicht offen, aber in der Stadt selbst ist das Öl in vielen Supermärkten, aber auch in Buchhandlungen oder dem Eine-Welt-Laden zu haben. Im Mai werden die Leser des „Feinschmecker“ das Geistenbecker Öl auch über den Webshop des Magazins beziehen können.
Dennoch braucht sich niemand Sorgen zu machen, dass das Rapsöl ausgehen könnte. „Wir haben noch Luft in der Produktion“, versichert Hermann-Josef Kronen. „Wir freuen uns, wenn die Nachfrage anzieht.“