Mobilitätspark stellt Alt und Jung auf die Probe
Anlage in Eicken feierlich eröffnet.
Beherzt meistert die fast 80-jährige Hildegard Schmitz den ersten Teil des nun eröffneten ersten Mobilitätsparks in Eicken. Ein Labyrinth auf dem Boden muss bewältigt werden. Schmitz kann sich aussuchen, ob sie ihre Füße zwischen die niedrigen Holzbalken setzt oder auf ihnen balancieren möchte. Schnell geht’s weiter über eine unebene Holzfläche zur nächsten Station, die aus wackelnden Platten besteht. Vor dort durch ein weiteres Labyrinth. Ganz Mutige können sich an der kippelnden Holzplatte in der Mitte versuchen. Koordinationsvermögen, Balance und Muskulatur sollen so gestärkt werden.
Das Gerät ist das erste seiner Art in Gladbach und in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz aufgebaut, nur ein paar Meter hinter dem Garten des städtischen Altenheims in Eicken. Künftig soll das Gerät nicht nur dafür sorgen, die Mobilität und Trittfestigkeit älterer Semester zu trainieren, es soll auch helfen, einen Treffpunkt im Herzen Eickens zu schaffen, der für Jung und Alt gleichermaßen interessant ist. 30 000 Euro hat das Gerät gekostet, von der Planung bis zur Fertigstellung verging etwa ein Jahr. Finanziert wurde die Anschaffung von der Sozial-Holding mit 20 000 Euro und von der Stadtsparkasse mit 10 000 Euro.
Antonius Bergmann, Mitglied des Vorstands der Stadtsparkasse, der wie Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und der Geschäftsführer der Sozial-Holding, Helmut Wallrafen ließen es sich bei der Eröffnung nicht nehmen, das Gerät selbst zu testen, und meisterten die auf zehn an zehn Metern angebrachten Kippbretter und Holzspuren.
Schirmherrin Iris Hanka von der Sozial-Holding hat schon konkrete Pläne, wie das Gerät in den Alltag der Senioren eingebaut werden kann: „Statt in die hauseigene Muckibude werden wir bei schönem Wetter durch den Garten nach für unsere Gymnastikstunde draußen gehen“, freut sie sich.