Mode-Messe: Anziehendes in Gladbach

Anfang Mai ist wieder Messe. Bei der fünften Auflage suchen 65 Betriebe Nachwuchskräfte.

Mönchengladbach. Die Messe gewinnt an Bedeutung. "MG zieht an" war ursprünglich von und für Mönchengladbach konzipiert. Die Nachwuchsmesse für die Texilindustrie und Mode zählte in ihrem ersten Jahr 24 Aussteller und 2000 Besucher. In 2005 waren es mehr als 6000. "Das müssen nicht mehr werden, die richtigen Leute müssen kommen", sagt Ulrich Schmückhaus, Chef der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mönchengladbach, die an der Organisation beteiligt ist. Die Messe findet alle zwei Jahre statt und registriert in ihrer fünften Auflage in diesem Jahr bereits 65 Betriebe, die sich hier vorstellen, um neue Mitarbeiter und Auszubildende anzuwerben. Sie kommen aus ganz NRW und verstärkt auch aus dem gesamten Bundesgebiet. Termin in diesem Jahr ist der 11. und 12. Mai, Ort: die Hochschule Niederrhein. Dafür öffnet auch der Fachbereich Textil seine Türen. "Wir sind mit über 1800 Studierenden die größte Mode- und Textil-Uni in ganz Europa", stellt Dekanin Marie-Louise Klotz klar. Labore und Forschungseinrichtungen gewähren vor allem Klassen allgemeinbildender Schulen und Berufskollegs einen Einblick in die Arbeitsweise und die Ausbildungsinhalte der Hochschule. "Wir haben einerseits Zulassungsbeschränkungen, andererseits würde die Industrie gern mehr Absolventen von uns übernehmen." Die Textilindustrie gehört nach Auskunft von Ulrich Schmückhaus zu den Branchen Mönchengladbachs, die in den vergangenen Jahren keine Arbeitsstellen abgebaut hat. Bedauern äußert er darüber, dass die Landesregierung ihre Bedeutung für NRW noch nicht erkannt hat, und sie nicht zu den 16 Leitbranchen zählt. Dabei hat das Land in diesem Bereich bundesweit die meisten Beschäftigten. "Natürlich werden hier keine Näherinnen mehr beschäftigt, aber dafür wurden im Marketing, der Logistik und im Export mehr Menschen eingestellt", so Schmückhaus. Um die überregionale Bedeutung der Messe zu betonen, tritt der Slogan "MG zieht an" zugunsten von "Textil und Mode in NRW" in den Hintergrund.