Festival in Mönchengladbach Culcha Candela spielen zum ersten Mal in Mönchengladbach
Rheydt. · 250 Musiker treten bei der Sommermusik in Rheydt auf. Der 100 000. Besucher wird in der 13. Ausgabe des Festivals erwartet.
Das Festival und das ganze Spektakel drumherum ist im Grunde genommen „un-neu“. Mit dieser Wortschöpfung jedenfalls bezeichnet Kulturdezernent Gert Fischer die Sommermusik, die zum 13. Mal auf der Turnierwiese von Schloss Rheydt stattfindet. Und er fügt hinzu: „Das ist so, weil das Konzept und die Umsetzung stimmen.“ Der Erfinder und Organisator des Events, Günter vom Dorp, pflichtet ihm bei: „Wenn un-neu für Tradition und zuverlässige Qualität steht, trifft die Bezeichnung zu.“ Auch in diesem Jahr dürfen sich die Freunde dieses speziellen Festivals auf ein abwechslungsreiches Programm freuen – und auf die einzigartige Kulisse des herrlichen Schlosses. „Die Atmosphäre begeistert die Künstler, die bei uns auftreten, Jahr für Jahr, sie empfinden diesen Ort tatsächlich als etwas Einzigartiges“, sagt Günter vom Dorp.
Die Besucher offensichtlich auch. Mehr als 90 Prozent der Eintrittskarten sind jetzt schon verkauft. Für den Abend mit Culcha Candela gibt es noch 30 Karten, auch für Herbert Knebels Affentheater. „Wir erwarten in diesem Jahr den 100 000. Besucher“, sagt vom Dorp. Und noch eine beeindruckende Zahl kann er präsentieren: „In diesem Jahr treten 250 Künstler innerhalb von acht Tagen am Schloss Rheydt auf.“ Und da sei alles dabei – von Klassik bis Affentheater, von Culcha Candela bis Barbara Schöneberger. Gleich das erste Konzert am Freitag, 23. August, bietet Musik im Doppelpack. Der Soulstar Seven aus der Schweiz tritt mit seiner Band auf, und seinen Support bringt er auch gleich mit – Flo Mega. Seven war vor zwei Jahren auch schon einmal bei der Sommermusik. Damals war er allerdings noch völlig unbekannt. Das hat sich in der Zwischenzeit entschieden geändert.
Herbert Knebel gastiert
mit seinem Affentheater
I Won’t Let The Sun Go Down On Me: Den Song hat jeder schon mal gehört, respektive mitgesungen. Er stammt – wie so viele andere Hits – von Nik Kershaw. Der britische Multi-Instrumentalist, Singer/Songwriter und Komponist wird sein Publikum am Samstag, 24. August, musikalisch zurück katapultieren in die 1980er Jahre. Auch an diesem Abend gibt es ein Doppelkonzert. Die Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder waren die Köpfe der Band Fury In The Slaughterhouse. Seit 2010 sind sie als Wingefelder unterwegs – mit einem ganz eigenen Stil. Am Sonntag, 25. August, gibt eine Frau Auskunft. Diese Frau ist die Entertainerin und Moderatorin Barbara Schöneberger, die aber auch seit zehn Jahren als Sängerin auftritt. „Singen wird sie bei uns auch“, sagt vom Dorp. „Aber auch sprechen – und zwar nicht nur auf der Bühne.“
Am Mittwoch, 28. August, kommt die Berliner Band Culcha Candela zum ersten Mal nach Gladbach. Einen Tag später ist Herbert Knebels Affentheater völlig außer Rand und Band. Man weiß: Der Mann aus dem Pott hat Kult-Status. Am Freitag, 30. August, wird es klassisch. Die Niederrheinischen Sinfoniker werden sich selbst und die Besucher in Liebesrausch versetzen. Als Solisten wirken Sophie Witte (Sopran), Raffael Bruck (Bariton), Valerie Eickhoff (Mezzosopran) und Woogyi Lee (Tenor) mit. Und einen Tag später sind es die jungen Musiker des Jugendsinfonieorchesters, die gemeinsam mit Günter vom Dorps Band FUN, Nadine Stapper, Rob Sure und dem Chor Stimmlich auf der Bühne stehen. Den Abschluss gestalten am 1. September Alte Bekannte, die Nachfolge-Band der Wise Guys. „Das Leben ist schön lautet ihre Botschaft“.