Brutaler Überfall in Mönchengladbach Männer überfallen Ehepaar in ihrem Haus
Mönchengladbach · Kurz nach Mitternacht hatten Nachbarn Hilferufe gehört und sofort die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden das verletzte Paar und leiteten die Fahndung nach den Tätern ein. Mit einem Spürhund konnte ein Teil des Fluchtweges nachvollzogen werden.
(gap) Zwei Männer haben in der Nacht zu Montag, 22. Mai, an der Schmölderstraße ein Ehepaar (80 und 81) in seinem Haus überfallen und gefesselt. Wie die Polizei mitteilte, hatten Nachbarn Hilferufe gehört und den Notruf gewählt. Die Täter flüchteten mutmaßlich ohne Beute und ließen das Ehepaar gefesselt und verletzt zurück.
Bewohner des Nachbarhauses hatten um kurz nach Mitternacht die Hilferufe aus dem Einfamilienhaus gehört. Noch vor dem Eintreffen der Polizei beobachteten sie, wie zwei dunkel gekleidete Männer nach draußen kamen und davonliefen. „Die Nachbarn haben vorbildlich reagiert, sie haben schnell die Polizei angerufen und waren weiterhin aufmerksam“, sagte eine Polizeisprecherin.
Polizei fand das ältere
Ehepaar verletzt im Haus
Die Beamten fanden die überfallenen Eheleute verletzt in ihrem Haus. Sie zogen Rettungskräfte hinzu, die den 81-Jährigen vor Ort behandelten und die 80-Jährige in ein Krankenhaus brachten, das sie nach ambulanter Behandlung in der Nacht wieder verlassen konnte. Die Senioren gaben an, dass sie in ihrem Haus von zwei fremden Männern überwältigt worden seien. Ob die Täter etwas gestohlen hatten, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht überprüft werden. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, hatten sich die Männer wie Einbrecher Zutritt zu dem Haus verschafft.
Suchmaßnahmen der Polizei nach den beiden Flüchtigen blieben ohne Erfolg. Bei der Fahndung wurde auch ein Diensthund eingesetzt, der auf das Aufspüren von Personenfährten spezialisiert ist. Der mutmaßliche Fluchtweg der Täter konnte so noch ein Stück nachvollzogen werden: Vermutlich flüchteten die Männer von der Schmölderstraße über die Urftstraße, von dort aus zur Feldstraße und dann zur Diltheystraße. Dort verlor sich die Spur. Beide Täter sollen dunkel bekleidet gewesen sein. Sie sprachen deutsch mit einem Akzent, der möglicherweise dem osteuropäischen Raum zuzuordnen ist. Einer der beiden Männer soll eine Kopfbedeckung getragen haben.
Die Polizei hat eine Ermittlungskommission eingesetzt. Die Ermittler bitten mögliche weitere Zeugen, die etwas Verdächtiges mitbekommen haben, sich unter der Rufnummer 02161 290 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.