Starkregen in Mönchengladbach Regen: Keller nass, Straßen überflutet
Mönchengladbach · In Mönchengladbach spitzte sich die Lage stellenweise zu. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz – mit Blick auf den Regen-Radar.
(gap) Nieselregen, starke Schauer, Nieselregen... Es hörte einfach nicht auf. In Mönchengladbach meldete die Polizei am Nachmittag die ersten Straßensperrungen wegen Überflutung. Komplett abgeriegelt werden mussten die Waldnieler Straße zwischen der A 61 und Waldhausen in beide Richtungen, die Kreuzung Engelblecker Straße/Borsigstraße, und wieder einmal die L 390 von der A 52 kommend in Richtung Neuwerk. Dort standen Lkw und Pkw bis zu einem halben Meter tief im Wasser. Auch andere Verbindungen wie die Straße „Winkeln“ waren überflutet.
Betroffen vom Starkregen war ebenfalls der Stadtteil Hardt. Dort standen Keller unter Wasser. Fiona Schultze war gerade noch beruflich unterwegs, als sie einen Anruf von einer Nachbarin erhielt: „Komm schnell, wir brauchen jede helfende Hand.“ Die Untergeschosse einiger Mehrfamilienhäuser an der Straße Gartenkamp waren vollgelaufen. „Bei uns leben auch viele ältere Menschen, ich sollte mithelfen, das Wasser aus dem Waschmaschinenraum zu schöpfen“, sagt Fiona Schultze. Zum Glück sei die Feuerwehr kurze Zeit später mit ihren Pumpen gekommen.
Sandsäcke wurden vom
Flughafen zur Niers gebracht
Offensichtlich waren einige Stadtteile wieder einmal stärker von dem Starkregen betroffen als andere. An der Kleingartenanlage „Neue Niers“ wurden von den Wassermassen Kanaldeckel hochgedrückt. Der Niersverband sprach am Nachmittag noch von steigenden Pegeln. Sandsäcke, die auf dem Flughafengelände gelagert waren, wurden zur Niers gebracht, um angrenzende Firmengelände abzusichern. Wanderwege wurden vorsorglich gesperrt. Bis zu 60 Mann waren dort im Einsatz.
Auch Straßen NRW meldete, dass die L 390 von der Anschlussstelle der A 52 Mönchengladbach-Neuwerk bis zum Knotenpunkt Krahnendonk kurzfristig gesperrt werden musste. Die örtlichen Straßenmeistereien seien in enger Abstimmung mit Polizei und Feuerwehr. Vor dem Hintergrund der akuten und der sich schnell verändernden Lage könne es auch weiterhin zu unangekündigten, aber notwendigen Sperrungen kommen.