In Odenkirchen Grundwasser mit Chrom belastet

Odenkirchen. · Anwohner in Odenkirchen betroffen. Behörde untersucht den Boden.

Anwohner der Korneliusstraße, Kohrbleiche, Duvenstraße und Blankertzstraße wurden von der Verwaltung benachrichtigt.

Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Aktuelle Untersuchungen der Unteren Bodenschutzbehörde des Fachbereichs Umwelt haben im Stadtteil Odenkirchen erste Hinweise auf örtlich erhöhte Grundwasserbelastungen durch Chrom und Chromate ergeben. Möglicherweise betroffen seien laut Aussage der Stadt vor allem Haushalte im Umfeld der Straßenzüge Korneliusstraße, Kohrbleiche, Duvenstraße und Blankertzstraße. Das genaue Ausmaß und die exakte Eingrenzung des belasteten Bereiches sind gegenwärtig noch nicht abschließend bekannt. Der mutmaßlich betroffene Bereich wird zurzeit intensiv untersucht und eingegrenzt.

Chromate sind grundsätzlich als gesundheitsschädlich einzustufen und haben unter anderem eine krebserzeugende Wirkung. Die Aufnahme in den menschlichen Körper kann durch Einatmung, Verschlucken sowie über Hautkontakt erfolgen. Die Verwaltung weist aber ausdrücklich darauf hin, dass das Trinkwasser von dieser Belastung nicht betroffen ist und weiter ohne Bedenken genutzt werden kann.

Die Stadtverwaltung hat Anwohner im Umfeld des betroffenen Bereichs mit einem Schreiben über die möglichen Gesundheitsgefahren informiert. Die Anwohner werden ab sofort gebeten, bis auf Weiteres vorsorglich auf jegliche Nutzung des Grundwassers über Haus- und Gartenbrunnen, Hauswasserwerke und dergleichen sowie auf den Verzehr von mit Grundwasser bewässerten Nutzpflanzen zu verzichten – aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und damit die Schadstoffe nicht in bisher unbelasteten Böden verbreitet werden.

Der betroffene Bereich in Odenkirchen wird in den kommenden Monaten entsprechend der Vorgaben des Bundes-Bodenschutzgesetzes im Rahmen einer Gefährdungsabschätzung detailliert untersucht. Aus den Ergebnissen werden Sanierungsmaßnahmen festgelegt und danach zur Schadensbeseitigung durchgeführt. Der Fachbereich Umwelt wird über den Sachstand weiter informieren. Für Rückfragen steht Bettina Tischler allen Betroffenen unter Telefon 02161/258240 zur Verfügung. Red