Nach dem Benefizkonzert ist Schluss
Willi-Friedrich Moog, Tenor und ehemaliger Theater-Mann, feiert seinen 70. Geburtstag. Rund 600 000 Euro hat der gebürtige Mannheimer in den vergangenen 25 Jahren durch mehr als 200 Benefizkonzerte für krebskranke Kinder, Arbeits- und Obdachlose "ersungen".
Mönchengladbach. An seinem 70. Geburtstag erfüllt er sich einen Traum: den 16. Februar verbringt Willi-Friedrich Moog im Schatten des Zuckerhuts und genießt den Karneval in Rio. "Meinen 50. und 60. Geburtstag habe ich mit großen Benefizkonzerten in der Stadthalle Rheydt und der Kaiser-Friedrich-Halle gefeiert", berichtet Moog, der durch seine Tätigkeit als Werbeleiter des Theaters und seinen unermüdlichen karitativen Einsatz in Gladbach bekannt ist.
Rund 600 000 Euro hat der gebürtige Mannheimer in den vergangenen 25 Jahren durch mehr als 200 Benefizkonzerte für krebskranke Kinder, Arbeits- und Obdachlose "ersungen". Sein Herz schlage für die Benachteiligten, stellt der Sänger fest, der selbst nach dem frühen Tod der Eltern im Waisenhaus aufgewuchs.
So viel sozialer Einsatz hat ihm die Ehrennadel der Stadt, das Bundesverdienstkreuz am Bande und das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse eingetragen. Nach dem 250. Benefizkonzert soll allerdings endgültig Schluss sein. "Das wird wahrscheinlich im Herbst stattfinden und den Armen der ganzen Stadt gewidmet", so Moog. Doch mit dem Singen wird der 70-Jährige deshalb noch lange nicht aufhören. "Ich will nicht so lange singen wie Heesters", sagt er lächelnd, "aber so lange meine Stimme noch frisch ist, werde ich auch weiter auftreten." Der lyrische Tenor, dessen eigene Lieblingsstücke geistliche Lieder sind, bringt es auf bis zu 35 Konzerte im Jahr. So lautet denn auch sein eigener Geburtstagswunsch: "Ich möchte durch meinen Gesang anderen Freude machen, so lange ich kann." Rie