Nach Großbrand: Die ersten Spenden sind bei der Familie

Die Familie eines Feuerwehrmanns erhält durch die Hilfe von vielen Menschen einen kompletten Hausstand.

Foto: Titz

Mönchengladbach. „Wir haben mittlerweile einen kompletten Hausstand zusammen“, sagt Frank Nießen, Pressesprecher der Feuerwehr Mönchengladbach. Nachdem am Samstag das Haus eines Feuerwehrmannes und seiner Familie in Kothausen gebrannt hatte, setzte, wie die WZ berichtete, eine Welle der Hilfsbereitschaft ein. Telefonisch und im sozialen Netzwerk Facebook sagten nicht nur Gladbacher, sondern Menschen aus ganz Deutschland ihre Hilfe zu und boten an, verschiedenste Dinge zu spenden, die bei dem Feuer vernichtet worden waren. „Vom Sofa über Kleidung bis hin zum Fernseher war alles dabei“, sagt Nießen.

Nachdem er am Morgen mit Feuerwehrchef Jörg Lampe und weiteren Kollegen die Angebote koordiniert hatte, konnte Jürgen Gerhards, Einheitsführer der Freiwilligen Feuerwehr Günhoven/Kothausen, bereits die ersten Spenden abholen und zum Mönchengladbacher Flughafen, wo die Familie vorerst untergekommen ist, bringen.

„Wir drücken jetzt noch ein wenig auf die Bremse“, so Nießen, „weil sich in Kürze entscheiden soll, wo die Familie übergangsmäßig eine Wohnung zur Verfügung gestellt bekommt. Wenn das feststeht und die Wohnung bezogen werden kann, wird aber alles ganz schnell gehen.“

Unklar ist weiterhin, ob das Brandhaus abgerissen werden muss oder ob es gerettet werden kann. „Das muss ein Statiker entscheiden“, sagt Nießen und ergänzt: „Wenn es renoviert werden kann, werden wir von der Feuerwehr kräftig mit anpacken. Der Zusammenhalt innerhalb der Einheiten und insgesamt innerhalb der Mönchengladbacher Feuerwehr ist groß. Wenn etwas passiert, sind wir füreinander da.“