Neuer Träger für das Regenbogenhaus

Die Kindertagesstätte wappnet sich für die Zukunft. Für Kinder und Eltern ändert sich nichts.

Foto: Jörg Knappe

Aus e. V. wird GmbH: Symbolisch überreicht Liesel Welters, erste Vorsitzende des Regenbogenhauses, ein Haus aus bunten Legosteinen an Dorothea Hüttersen. Die von ihr ehrenamtlich geleitete, gemeinnützige GmbH „MUMM Familienzentrum“ übernimmt nach den Sommerferien am ersten August die Trägerschaft für die Kindertagesstätte an der Gladbacher Straße 55. „Wir freuen uns auf die Zukunft“, betont Hüttersen.

Es ist ein großer Schritt für den Verein, der vor 18 Jahren als Eltern-Initiative gestartet ist. „Aber wir wollen für die Zukunft gerüstet sein und Veränderungen Rechenschaft tragen,“ erklärt Wilma Quack, Vorstandsmitglied. Bereits im Januar haben alle Eltern-Mitglieder die Neuerung einstimmig beschlossen. „Wir wollen die Veränderung vollziehen, wenn alles gut läuft und nicht aus der Not heraus. Die Kita ist so am besten für die Zukunft aufgestellt,“ versichert Wilma Quack.

Heutzutage ist es für viele Eltern schwierig geworden, Erziehung, Beruf und ehrenamtliches Engagement unter einen Hut zu kriegen. Die Verwaltungsaufgaben wachsen, je länger es den Kindergarten gibt. Mit dem neuen Träger müssen sich die Eltern im Regenbogenhaus darüber keine Sorgen mehr machen. „Wir leiten bereits vier Kindergärten in der Stadt“ sagt Dorothea Hüttersen.

Sie ist für das Regenbogenhaus keine Unbekannte. Seit der Gründung in Rheindahlen ist die Kita mit zwei Gruppen Mitglied im Deutschen Paritäischen Wohlfahrtsverband (DPWV). Dorothea Hüttersen war vor ihrer Tätigkeit bei „MUMM“ Geschäftsführerin des DPWV. „Sie hat uns seit der Gründung begleitet und wir haben vollstes Vertrauen“, versichert Liesel Welters. Das spüren auch die Eltern der kleinen Schützlinge im Regenbogenhaus. Sie stehen voll und ganz hinter der Entscheidung des Vorstandes. Was aber wird nun aus dem Verein? „Wir lösen uns im Laufe des nächsten Jahres auf“, sagt Wilma Quack. Schließlich ist der Satzungsauftrag hinfällig. Außer dem Träger ändert sich kaum etwas in der Kita selbst. „Das ein oder andere, wie zum Beispiel der Briefkopf, wird anders“, sagt Dorothea Hüttersen und lacht.

Das Team aus Erziehern und anderen Mitarbeitern bleibt aber für die vier Monate bis sechs Jahre alten Mädchen und Jungen gleich. „Wir sind stolz darauf, was wir in Rheindahlen aufgebaut haben“, betont Liesel Welters. Das Regenbogenhaus hat sich neben den katholischen und städtischen Kindertagesstätten im Einzugsgebiet etabliert. „18 Jahre lang haben wir uns über jede Hilfe gefreut und jede Hürde genommen“, resümiert sie weiter. Jetzt sind alle im Regenbogenhaus gespannt auf die nächsten Jahre.