Neues Centro: Nun liegt es an OB Bude
Sondersitzungen: Die Beteiligten dringen auf eine Entscheidung – für den Essener Investor mfi?
Mönchengladbach. Nun liegt es wohl am Oberbürgermeister. Norbert Bude (SPD) soll kurzfristig entscheiden, ob in Sondersitzungen Vorentscheidungen in Sachen neue Großgalerie auf altem Theater-Areal fallen sollen. Stadtsprecher Wolfgang Speen äußerte sich gestern nicht zu dem, was man aus der Politik so hört.
Demnach hat die Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG mit ihrem Geschäftsführer Ulrich Schückhaus "weitestgehend" die Hausaufgaben gemacht. Will sagen: Die komplexen Angebotsunterlagen der beteiligten Projektentwickler mfi aus Essen und ECE aus Hamburg sind untersucht und analysiert worden. Was fehlt, ist eine Entscheidung.
In Sondersitzungen des Aufsichtsrates der EWMG und des Stadtrates soll es diesem Votum geben: Mit wem soll über Details weiterverhandelt werden und wer soll von der EWMG das Filetgrundstück altes Schauspielhaus an der Hindenburgstraße erwerben?
Angeblich erfüllen beide, ECE wie mfi, die Auflagen der europaweiten Ausschreibung. Das Unternehmen mfi soll die Nase vorne haben, wenn es um den Kauf von Theatergalerie und Lichthof geht. Bekanntlich soll das "neue Centro" den Komplex Theater, Theater-Galerie und Lichthof unter einem Dach und mit Ausrichtung Hindenburgstraße verbinden.
Ziel sei es, vor den Sommerferien eine verbindliche Vereinbarung vorzulegen, mit wem die Stadt auf die Baustelle geht - das könnte mfi sein.
Zunehmend Kritik am schleppenden Verfahren kommt aus dem Einzelhandel in Stadtmitte. "Die seit Monaten dauernde Hängepartie ist für unsere City überhaupt nicht gut", sagt ein Kaufmann.