WZ-Interview mit Jo Schroers (Bündnis-Grüne), Wahlkreis 50
Warum kandidieren Sie?Weil ich mich für kompetent halte.
Welche Koalitionspartner auf Landesebene können Sie sich grundsätzlich nach der Wahl vorstellen? Mit wem würden Sie keine Gespräch führen?
Grün-rot./Alle DemokratInnen sollten mit allen demokratischen Parteien "Gespräche" führen (können).
Wie schätzen Sie Ihren Bekanntheitsgrad ein?
Wie ein bunter Hund.
Was halten Sie für Ihren größten Erfolg in der vergangenen Legislaturperiode/Ihrer politischen Arbeit bisher? Was hätten Sie besser machen können bzw. müssen?
Ich habe die Finanzen von Bündnis 90/Die Grünen NRW konsolidiert und bisher 15 Jahre lang sauber gehalten.Ich hätte mehr auf meine Gesundheit achten sollen.
Wie sehen Sie das: Ist es schwierig, ausgerechnet für die Stadt Mönchengladbach im Landtag zu sitzen?
Nach 60 Jahren CDU-Herrschaft sieht der sprichwörtliche "Kölsche Klüngel" blass aus im Vergleich zum "Gladbacher Filz’" Das wird sich jetzt ändern.Es wäre also eine interessante Herausforderung für mich, nicht den alten Filz, sondern die BürgerInnen der Stadt Mönchengladbach und deren Interessen im Landtag zu vertreten.
Wenn ein Bürger Sie im Straßenwahlkampf nach Ihren politischen Zielen fragt und fragt, was sagen Sie wofür Sie und ihre Partei im Land stehen, wenn sie es in nur drei Sätzen sagen können?
1. Für solide Finanzen.
2. Für innovative Investitionen in die Zukunft, statt Dauersubventionierung veralteter und zum Teil gefährlicher Technik.
3. Für saubere und effiziente Energie, die das Handwerk fördert, - statt gesundheitsgefährdende und störanfällige Gro?kraftwerke, die die Taschen der Konzerne füllt.
Nennen Sie Ihr größtes/wichtigstes Ziel in den Bereichen...
Wirtschaft:Mit zukunftsweisenden Innovationen weltmarktführend werden.
Soziales:Soziale Gerechtigkeit; Umverteilen von den schwachen auf die starken Schultern und dabei niemanden über Gebühr belasten.
Bildung:Lebenslanges L@rnen.
Kultur:Gemeinsam.
Sport:Ist im Verein am Schönsten.
Verkehr:Zu Fuß, mit dem Rad, per Moped, mit dem Bus, das (geliehene) Auto, der Zug. Es geht nur miteinander zusammen, nicht gegeneinander separiert.Hierzu muss das Land NRW die Weichen stellen.
Die Stadt MG hat in den letzten Jahrzehnten eine progressive Verkehrspolitik verschlafen. Hier gibt es einen gro?en Nachholbedarf.
Was ist für Sie die größte Herausforderung jetzt im Wahlkampf?
Das Direktmandat zu gewinnen.
Was sagt Ihre Familie zu der Kandidatur?
Sie freut sich sehr darüber.
Wer sind Ihre politischen Vorbilder?
Bündnis 90/Die Grünen
Was wäre der Plan B, wenn es nicht gelingen sollte, in den Landtag einzuziehen?
Weiterkämpfen, wie bisher.