WZ-Interview mit Norbert Post (CDU), Wahlkreis 50
Warum kandidieren Sie/warum wieder?Weil ich 2005 erlebt habe, welch ein Land nach 39Jahren von Rot geführten Regierungen hinterlassen wurde. Damit das nicht mehr passiert und weil wir auf einem guten Weg sind.
Damit klar wird, dass nicht immer mehr Staat behauptet, er könne alles für den Bürger regeln und damit der Markt nicht allein das Sagen über uns bekommt, also damit NRW stabil bleibt und die, die Hilfe brauchen sie bekommen sowie die, die alles erarbeiten ein Mitspracherecht behalten.
Welche Koalitionspartner auf Landesebene können Sie sich grundsätzlich nach der Wahl vorstellen? Mit wem würden Sie keine Gespräch führen?
Ich schließe für Gespräche nach einer Wahl grundsätzlich keine demokratische Partei aus. Natürlich zählt die Linke nicht dazu.Wie schätzen Sie Ihren Bekanntheitsgrad ein?Ganz sicher kennen mich die Bürger in Mönchengladbach als intensiv arbeitenden, verlässlichen Menschen mit sozial- und gesundheitspolitischem Einsatz, sowie schulpolitischem Fachverstand und finanzpolitischer Vernunft.
Was halten Sie für Ihren größten Erfolg in der vergangenen Legislaturperiode/Ihrer politischen Arbeit bisher?
Was hätten Sie besser machen können bzw. müssen?Meine größten Erfolge waren das Wohn- und Teilhabe Gesetz (neues Heimgesetz) im Sinne des "Wohnens im Heim wie zuhause", die Beschaffung der Mittel für den Neubau der Bildungsstätte der Kreishandwerkerschaft.Auch verbuche ich das später verbesserte Ergebnis des neuen Sparkassengesetzes auf mein Konto.Nicht zufrieden war ich trotz härtester Arbeit und einiger Erfolge mit dem Landespersonalvertretungsgesetz.
Wie sehen Sie das: Ist es schwierig, ausgerechnet für die Stadt Mönchengladbach im Landtag zu sitzen?
Am besten ist man in der Arbeit, wenn man für das, was man mag, tätig ist. Mönchengladbach ist meine Heimat hier bin ich zuhause.
Wenn ein Bürger Sie im Straßenwahlkampf nach Ihren politischen Zielen fragt, was sagen Sie, wofür Sie und Ihre Partei im Land stehen, wenn Sie es in nur drei Sätzen sagen können?
Die Union steht dafür,
eine wertegebundene statt eine materialistische Politik zu machen, als Partei der Sozialen Marktwirtschaft wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit zu verbinden, denn sie sind keine Gegensätze, sondern bilden eine Einheit;
für die Versöhnung von Wirtschaft, Umwelt und Gerechtigkeit als Grundlage für die Einheit der Gesellschaft einzustehen;
eine Politik für das Leben zu machen, an seinem Anfang, wie an seinem Ende, für alle Kinder, die eine Chance zu sozialem Aufstieg brauchen, und in Treue zu den alten Menschen.
Nennen Sie Ihr größtes/wichtigstes landespolitisches Ziel in den Bereichen... Wirtschaft: Gute Bedingungen für Erhalt und Bildung vonArbeitsplätze, so wie das bei Esprit und Schorchgelungen ist
Soziales: Unterstützung zur Gewinnung und Ausbildungmöglichst vieler Pflegekräfte, Stärkung derKrankenhauslandschaft in MG
Bildung: Jenseits von Strukturdiskussionen für Lehrer undSchüler gute Bedingungen für besten Unterricht mitFördern und Fordern Erhalten und schaffen, weil ichkein Kind zurücklassen will( Lehrerstellen, kleinereKlassen GS: 25). Wir brauchen jedes Kind.
Kultur: Unterstützung der Kommunen beim Erhalt ihrerKulturangebote, z. B. Musikschule
Sport: Sport als Breiten- und Leistungssport erhaltenund die Möglichkeit für jedermann unterstützen
Verkehr: B 57 ( 6-spurig, Nordring)
Was ist für Sie die größte Herausforderung jetzt im Wahlkampf?
Die Terminüberscheidungen und kaum eine Chance zu bekommen, ein Thema in die Tiefe gehend vorzutragen.
Was sagt Ihre Familie zu der Kandidatur?
Meine Familienmitglieder kennen das, sie stehendazu, unterstützenmich und müssen eine Menge aushalten.
Wer sind Ihre politischen Vorbilder?
Von Weizsäcker und Karl Arnold.
Was wäre der Plan B, wenn es nicht gelingen sollte, wieder in den Landtag einzuziehen?
Ich habe einen sehr schönen Beruf, den ich gerne und mit großem Erfolg ausgeübt habe, ich bin Gesamtschuldirektor a.D.