Neues Tarifsystem für Bäder

Im Sport- und Bäderausschuss wurden die Eintrittspreise vorgestellt. In Zukunft soll es nur noch den Zweistunden-Tarif geben.

Mönchengladbach. Die Tarife für die Gladbacher Hallenbäder sollen vereinfacht werden. Das teilte Armin Marx vom Bäderbetreiber NEW dem Sport- und Bäderausschuss mit. In Zukunft soll es nur noch den Zweistunden-Tarif geben. Wer länger bleibt, zahlt pro halbe Stunde 50 Cent dazu. Der Tagestarif bleibt ebenfalls.

Bisher sind die Eintrittsgelder gestaffelt: Für zwei Stunden Aufenthalt zahlen Jugendliche 2,50 Euro, Erwachsene 4,50 Euro und Familien 9,50 Euro. Wer vier Stunden bleiben will, zahlt 1,50 Euro mehr. Familien müssen 3 Euro drauflegen: „Der Vierstunden-Tarif wird jedoch nur wenig genutzt. Deshalb fällt er in Zukunft weg“, so Marx.

2011 hätten sich 90 Prozent der Jugendlichen nur für zwei Stunden im Vitusbad aufgehalten. Erwachsene wählten zu 95 Prozent den kürzeren Tarif. Lediglich Familien bleiben länger: Von 5000 verkauften Familienkarten im Vitusbad fielen 1000 auf den längeren Tarif.

Weg fallen sollen zudem der günstigere Tarif, der immer anfällt, wenn nur ein Teil des Bads geöffnet ist. Der Grund: „Dienstags, wenn die Vereine trainieren, ist das Vitusbad jetzt geschlossen. Im Stadtbad Rheydt ist kein Bereich abzutrennen“, sagte Marx.

Bewährt habe sich das Geldwertkarten-System, das auf einer Staffelung von Rabatten beruht. Es sei durch das elektronische System praktikabel und flexibel, da die Rabattkarten übertragbar sind.

Insgesamt liege die Preisstruktur der Gladbacher Bäder im Vergleich zu den Tarifen der Bäder im Umland im Durchschnitt. Das neue Tarifsystem gilt für alle Bäder, wobei das Schlossbad Niederrhein jeweils im Sommer auf Freibad-Preise wechselt.

Nach den Sommerferien soll die Sanierung des Hallenbads Rheindahlen beginnen. 3,8 Millionen Euro sind dafür im Haushalt veranschlagt. Zurzeit laufen die Verhandlungen mit vier Unternehmen um die Auftragsvergabe. Im Gespräch seien unterschiedliche Varianten einzelner Sanierungsarbeiten etwa bei der Lüftungsanlage. Sicher bleibe: „Das Budget reicht.“ Und: „Nach den Sommerferien 2013, spätestens im Herbst, wird das Bad wieder geöffnet“, sagte Marx. jfg