Neues Wohnquartier im Vituspark

Gestern erfolgte der Spatenstich für sieben Mehrfamilienhäuser mit 63 Wohnungen.

Foto: Weber

Die Zeiten, als eine Mauer die Behinderteneinrichtung Hephata von der Außenwelt abschottete, sind vorbei. Menschen mit Handicap leben heute mit Menschen ohne Handicap in Wohnungen, Nachbar- und anderen Gemeinschaften. Hephata hat aus dieser gesellschaftlich positiven Entwicklung vor Jahren die Konsequenzen gezogen und ein Gelände, das für Menschen der Einrichtung in der Hinterhand gehalten wurde, für den allgemeinen Wohnungsbau freigegeben: Hier entstand der Vituspark mit attraktiven Häusern im Bauhausstil. Der Gladbacher Architekt Burkhard Schrammen hat sie gebaut, ein großer Teil ist fertig.

Jetzt bekommt das Grünareal einen neuen Akzent. Das Wohnungsunternehmen Vivawest hat seine Fühler nach Mönchengladbach ausgestreckt. Vivawest wird sieben Mehrfamilienhäuser mit 63 frei finanzierten Wohnungen in die Vermietung übernehmen. Gestern war Spatenstich für das Projekt.

Burkhard Schrammen ist mit der Evangelischen Stiftung Hephata weiter mit im Boot. Die gemeinsame Gesellschaft, die sie gegründet haben, realisiert auf dem Gelände des Vitusparks den dritten Bauabschnitt des Quartiers. Dieser mittlerweile häufig strapazierte Begriff ist hier stimmig. Der Park hat einen eigenen Charakter, ist eingebettet in die Umgebung und wird bewohnt von Menschen unterschiedlichen Alters. Hephata ist dabei Teil des Ganzen. Mietwohnungen haben auf dem Areal noch gefehlt. Das ändert sich jetzt. Zwischen 57 und 102 Quadratmeter groß sind die Wohnungen, sie halten einen Mix aus Zwei- bis Vier-Raum-Wohnungen vor. Im Erdgeschoss gibt es Gärten und Terrassen, in den Obergeschossen Balkone. Und ganz unten in der Erde gibt es eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen.

Beim Spatenstich gab es das übliche Lob in alle Richtungen. Aber auch einige interessante Aussagen. So zum Beispiel die Erklärung, dass es nur wenige Wochen dauerte, bis die Baugenehmigung vorgelegen hatte. Das war in Mönchengladbach schon ganz anders.