OB ist Spitzenverdiener

Norbert Bude legte sein „zweites Gehalt“ für das Jahr 2011 offen.

Mönchengladbach. OB Norbert Bude (SPD) bekommt jährlich zwar nicht so viel wie der Chef der Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG, Uli Schückhaus, dem 194 000 Euro brutto Grundgehalt vergütet werden. Trotzdem gehört der SPD-Politiker mit der so genannten Besoldungsgruppe B 10 zu den Spitzenleuten auf den Gehaltslisten der Stadtverwaltung. Auf Budes monatlichem Gehaltszettel stehen rund 11 000 Euro brutto.

Was wer verdient, war zwar nicht Thema im Stadtrat, steht aber auf der Internetseite der Stadt.

Vielmehr legte Bude der Öffentlichkeit seine Nebentätigkeiten offen. Dazu ist er nach dem Landes-Korruptionsbekämpfungsgesetz verpflichtet. Mit über 72 000 Euro ist Budes „2. Gehalt“ beachtlich. Allerdings muss er knapp 50 000 Euro dieser Summe an die Stadtkasse abführen. Das hat Bude eigenen Angaben zufolge 2011 auch getan. Den verbleibenden Betrag habe er versteuert.

Der SPD-Mann gehört 13 Gremien an, vorwiegend sind das Aufsichtsräte, die ihren Mitgliedern teils üppige Honorare zahlen. Beispiel RWE Effizienz GmbH, sie zahlte Bude im vergangenen Jahr 20 400 Euro. Nicht knauserig ist die Stadtsparkasse: 17 589 Euro/Jahr.

Weiter zahlten: EWMG 7000 Euro, Stadtmarketing-Gesellschaft MGMG 2600 Euro, Sozialholding der Stadt 1320, 4100 Euro kamen vom Entsorger GEM. Kreisbau AG 1128 Euro, Städtische Kliniken („Eli“) Rheydt 2600 Euro. Bescheiden das Salär der First Reisebüro MG GmbH, 165 Euro. Den First-Gesellschafteranteil hat die Stadt mittlerweile verkauft.

8014 Euro kamen von der NVV AG, 3465 Euro von der Niederrhein Kommunalholding GmbH. Für die Tätigkeit im NVV-Beirat gab es 2050 Euro, die RWE Deutschland AG gab 2200 Euro.

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