Pahlkebad ist jetzt ein Denkmal

Schwimmsport: Behörde stellt Gebäude unter Schutz.

Mönchengladbach. Das Rheydter Pahlkebad wird unter Denkmalschutz gestellt. Die Untere staatliche Denkmalbehörde schließt sich der Meinung des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege an und will das Gebäude von 1969 in die Denkmalliste eintragen. Am Erhalt bestehe ein öffentliches Interesse wegen der Bedeutung für die Geschichte des Menschen, für die Stadt und damit für ihre städtebauliche Entwicklung.

Sportausschusses-Vorsitzender Frank Boss (CDU) sagte zu der Entscheidung: "Bei allem Verständnis für den geschichtlichen Hintergrund darf die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht gelassen werden. Dennoch verstehe ich die emotionale Verbindung vieler Bürger zu diesem Bad." Es einfach verfallen zu lassen, komme für ihn allerdings "nicht in Frage". CDU und FDP hatten auf einen Neubau gedrängt.

FDP-Fraktions-Chef Anno Jansen Winkeln urteilte: "Ich kann nicht ausschließen, dass das Pahlkebad am Ende nicht mehr nutzbar ist. Bei einer denkmalgerechten Sanierung sprechen wir sicher über Kosten von zehn Millionen Euro."

Für die Opposition, die gegen Abriss und Neubau war, betonten SPD-Fraktions-Chef Lothar Beine und Grünen-Sprecher Karl Sasserath, dass das Geld für die Sanierung für 2008 und 2009 im Haushalt dargestellt werden müsse. "Es muss umgehend mit den Untersuchungen begonnen werden", so Beine. "Bisher gibt es keinen Nachweis, dass die zwei Träger wirklich marode sind", betonte Sasserath.