Pavillon-Betreiber sagt: „Wir hängen in der Luft“
Frank Biermann („Gregory’s“) ist empört über das Verhalten der Stadtverwaltung.
Mönchengladbach. „Ich hänge in der Luft“, sagt Frank Biermann. Der Betreiber des „Gregory’s Café“ am Rheydter Marktplatz ist wütend — auf die Stadtverwaltung. Was die mache, sei „himmelschreiend und unverschämt“.
Was Biermann wütend macht: Da auch sein Café-Pavillon 2012 für den neuen Marktplatz abgerissen wird, hatte er mit dem vorherigen Haus-„Eigentümer“ Q-Park einen Aufhebungsvertrag mit einer für ihn akzeptablen Abfindungssumme formuliert. „Ich wollte hier im November zumachen.“ Keine 500 Meter weiter habe er ein neues Lokal gefunden, mit dem Architekten über die Umbauten gesprochen. Biermann hat für den Treff am Markt einen Pachtvertrag bis immerhin 2025. Jetzt seien alle Vorbereitungen „für die Katz’“.
Denn Q-Park, das auch die Tiefgarage unter dem Marktplatz betrieb, zog sich zurück. Weil sich die Stadt und die Firma nicht auf einen neuen Erbbaurechtsvertrag einigen konnten, die WZ berichtete.
Jetzt managt Eigentümer Stadt die Großgarage (WZ, 21. Oktober) und ist rechtlich auch für ihre Pavillons zuständig. Nur noch vier werden geschäftlich genutzt, einer durch Biermann. Mit dem habe bislang keiner von der Stadt gesprochen, wie es weitergehen soll. „Schließlich geht es auch um meine Existenz und die meiner Mitarbeiter.“ Er wisse nicht einmal, an wen er die Pacht zahlen müsse.
Biermann macht keinen Hehl daraus, dass die Stadt ihm eine Ausgleichszahlung leisten müsse — bei dem langfristigen Pachtvertrag. Er ist nicht der Einzige, der empört ist. Sauer ist auch eine Pächterin gleich nebenan. Sie führt ein Sonnen-Studio. ba.-