Mönchengladbach. Ein 15-jähriger Rheydter ist nach einem Unfall in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Krankenhaus gestorben. Der Jugendliche hatte gegen 0.50 Uhr einen Fußgängerüberweg der Kreuzung Limiten-/Stresemannstraße überquert. Allerdings bei Rot. Ein Passant habe den 15-Jährigen noch gewarnt, hieß es am Sonntag von der Polizei.
Aber der Wagen eines 24-jährigen Mönchengladbachers erfasste den Teenager frontal, er wurde von dem Ford Kuga durch die Luft gewirbelt. Der junge Rheydter erlitt bei der Kollision lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde zunächst in ein Mönchengladbacher Krankenhaus gebracht und behandelt und dann ins Klinikum Aachen geflogen. Dort konnten ihn seine von der Polizei informierten Eltern noch sehen. Doch nur wenige Stunden nach dem Unfall erlag er seinen Verletzungen.
Noch in der Nacht wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, um den Unfallhergang im Detail rekonstruieren und klären zu können. Nach ersten Erkenntnissen war der 24-jährige Autofahrer demnach in angemessenem Tempo unterwegs. "Mit aller gebotenen Vorsicht wegen der laufenden Ermittlungen kann man schon jetzt sagen, dass dem 24-jährigen Fahrer wohl kein Vorwurf zu machen ist", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Problematisch seien die Sichtverhältnisse gewesen. Durch Pflanzen auf einer begrünten Verkehrsinsel sei der Blick für beide Unfallbeteiligten wohl nicht ganz frei gewesen. Auch ein bei Rot wartendes Auto auf der Linksabbiegerspur, vor dem der 15-Jährige die Straße gekreuzt hatte, habe womöglich die Sicht erschwert. Die Polizei sucht weitere Zeugen: Tel. MG 290.
Der 15-Jährige ist der zweite Verkehrstote in diesem Jahr.