Polizei warnt vor manipulierten Geldautomaten
Mönchengladbach. Seit einigen Tagen und Wochen häufen sichwieder die Fälle von Manipulationen an Geldautomaten. Neben denbekannten Skimmingfällen, in denen die Täter Aufsätze an denKartenlesegeräten befestigen und die PIN-Eingabe mit verstecktenKleinstkameras ausspähen, häufen sich in der letzten Zeit Fälle miteinem noch ausgeklügelterem System.
Jetzt befestigen die Täter vermehrteinen auf dem ersten Blick kaum zu erkennenden, sehr dünnen Aufsatz aufdem Zahlenblock. So sind sie in der Lage die PIN-Eingabe mitzulesen undumgehen so die mittlerweile weit verbreitete Vorsichtsmaßnahme, dieEingabe nur verdeckt vorzunehmen. Zum Teil setzen sie eine derart hochwertige Technik ein, dass die Manipulationen selbst von Fachleuten kaum zu erkennen sind.
Zur Vorbeugung raten die Ermittler dazu, möglichst nur gut bekannteGeldautomaten zu benutzen und selbst diese genau zu prüfen, ob dortTeile nicht völlig fest und plan angebracht wurden. Um die neuerenillegalen Geräte auszutricksen, sollte man, bevor die Anzeige zurPIN-Eingabe aufgefordert, eine Vielzahl beliebiger Zahlenkolonneneintippen und diese auch jeweils mit der dazu vorgesehenen Tastebestätigen.
Nach Abschluss der tatsächlichen Transaktion, sollte mandiese Prozedur nochmals wiederholen. Dies ist dazu geeignet, den Täterndas Auffinden der richtigen PIN deutlich zu erschweren.
Davon unbenommen bleiben die Tipps, immer die Eingabe der PIN zuverdecken und unterschiedliche Karten zum Öffnen der Tür und für deneigentlichen Geldautomaten zu verwenden.