<strong>Mönchengladbach. 730 Marihuana-Pflanzen fand die Polizei im Juli vergangenen Jahres auf einem Anwesen an der Straße Zum Venner Busch. Ein damals 66-Jähriger aus Venn, seine damals 63 Jahre alte Ehefrau und der 46-jährige Eigentümer des Geländes sollen zu diesem Zeitpunkt bereits 30Kilogramm Marihuana geerntet und verkauft haben. Jetzt sitzen sie auf der Anklagebank des Landegerichts. Die Haschisch-Bauern sollen bei ihrem Drogenhandel einen Erlös in Höhe von rund 77000 Euro erzielt haben. Die Ehefrau soll den Verkauf übernommen haben. Laut Polizei habe die Niederländerin über gute Kontakte in die Szene verfügt.

Illegal Strom gezogen, um nicht mit Verbrauch aufzufallen

Nach einem Anfangsverdacht hatte die Polizei das Gelände mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera überflogen. Bei der anschließenden Durchsuchung des Anwesens fanden Beamten 45 000 Euro und äußerst aufwändige Elektroinstallationen. Dazu gehörten Anlagen für Be- und Entlüftung, Bewässerung und Wärmelampen.

Um Kosten zu sparen und mit dem hohen Energieverbrauch nicht aufzufallen, hatten die Beschuldigten den Hausanschluss manipuliert und illegal Strom bezogen.

Die Frau und der Hausbesitzer haben bereits gestanden. Der Prozess gegen das Trio soll am 29.Januar fortgesetzt werden.