Quartiersmanager bezieht Büro in Rheydt
Auch ein Citymanager beginnt seinen Job fürs Innenstadtkonzept.
Mönchengladbach. In einer Woche werden ein Quartiersmanager und ein Citymanager für Rheydt ihren Job antreten. Die beiden Männer sollen helfen, einen Abwärts-Trend in der Rheydter City zu stoppen beziehungsweise zu verhindern. Mit mehreren Aufträgen, die die Stadtverwaltung vergeben hat, schreitet das Innenstadtkonzept Rheydt weiter voran.
Mit der bis Ende 2013 befristeten Aufgabe des Quartiermanagements wurde jetzt die Arbeiterwohlfahrt beauftragt. Zahlreiche Sozialprojekte sollen so realisiert werden. Insgesamt wurden 13 soziale und kulturelle Maßnahmen im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ von der Verwaltung vorgeschlagen und der Politik beschlossen.
Dazu gehört auch die Ausweitung der Stadtteilbibliothek Rheydt zu einer interkulturellen Familienbibliothek und das Projekt „Bildungsfuchs“, bei dem in Kindertagesstätten, Grundschulen und Hauptschulen Sprachkurse für Eltern mit Migrationshintergrund oder Sprachschwierigkeiten angeboten werden.
Seinen Sitz wird der zukünftige Quartiersmanager in der Hauptstraße 20 haben. Hier hat der städtische Fachbereich Stadtentwicklung und Planung ein rund 180 Quadratmeter großes, leer stehendes Ladenlokal für die neue City-Werkstatt gemietet. Die Räume, die noch durch einen in der Hauptstraße vorgelagerten Pavillon ergänzt werden, sollen auch Anlaufstelle für Bürger sein, die sich über die Entwicklung des Innenstadtkonzepts Rheydt informieren möchten.
Der zweite neue Manager in Sachen Rheydt wird der so genannte Citymanager sein. Er soll sich unter anderem um städtebauliche Belange kümmern. Es geht konkret um die Suche nach Lösungen gegen leer stehende Läden sowie um die Frage, wie Fassaden, aber auch Höfe verschönert und damit das Stadtbild verbessert werden können. Mit der Aufgabe des Citymanagements wurde das Kölner Büro für Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen beauftragt.
Finanziert werden der Quartiers- und der Citymanager aus der Anschubfinanzierung von Land, Bund und EU in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Weitere Fördermittel werden erwartet.
Die beiden Männer hinter den Manager-Posten sollen in Kürze öffentlich vorgestellt werden. Noch hält sich die Stadt bedeckt. Der Technische Beigeordnete Andreas Wurff spricht von „erfahrenen Experten“, die sich um die Maßnahmen kümmern und „wichtige Ansprechpartner für die Bürger vor Ort“ sein werden.
Sozialdezernent Michael Schmitz freut sich, wie er sagt, dass in einem Fall „ein lokaler Akteur die Ausschreibung gewonnen hat“. Da die Arbeiterwohlfahrt seit Jahrzehnten ein „fester Bestandteil des sozialen Netzwerks“ in der Stadt sei, gebe es hier „beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufgabenerfüllung“. ok