So hat am Dienstagmorgen ein Blitzeinschlag in das Stellwerk der Deutschen Bahn in Kohlscheid auch in Gladbach für Verspätungen und Zugausfälle gesorgt. „Es gibt gewisse Unregelmäßigkeiten, das stimmt“, bestätigte Bahnsprecher Udo Kampschulte.

Der Verkehr auf der Strecke Aachen — Herzogenrath sei davon am stärksten betroffen. Die Züge der Linie RE 4 (Dortmund — Aachen) sowie der RB 33 (Duisburg — Aachen) fielen teilweise aus oder fuhren nur bis Herzogenrath. Zwischen Herzogenrath und Aachen setzte die Bahn vier Ersatzbusse ein.

Ein Bahnkunde war mit der Regionalbahn von Wickrath nach Krefeld unterwegs und musste am Stadtmitte-Bahnhof wegen „einer technischen Störung“ den Zug verlassen. Von da an war er auf sich gestellt. „Keiner hat uns darüber informiert, wie es weiter geht“, sagt der Kunde.

Eine Mitreisende aus Aachen sei seit über drei Stunden unterwegs und sichtlich genervt gewesen. Als der Bahnkunde einen Mitarbeiter der Bahn auf dem Gleis ansprach, bekam er die Antwort: „Ich weiß auch nicht, was los ist. Für Servicemitarbeiter hat die Bahn kein Geld mehr. Unsere Millionen brauchen wir für den Vorstand.“ Der Gladbacher organisierte sich selbst die Weiterfahrt nach Krefeld.

Schwer verletzt wurde am Montag, 17.35 Uhr, eine Rollerfahrerin (18), als sie wegen beginnenden Starkregens versuchte, ihre Jacke während der Fahrt zu schließen. Die Frau war auf der Krefelder Straße stadteinwärts unterwegs.

Abgelenkt durch das Schließen der Jacke, bemerkte sie zu spät, dass ein vor ihr fahrender Wagen bremste. Sie fuhr auf und stürzte. Die 18-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beträgt laut Polizei 1.500 Euro. Zeugen können sich (Tel. MG 290) melden.

Die Feuerwehr, so ein Sprecher, hatte nach dem Gewitter-Regen mit orkanartigen Böen kaum etwas zu tun: „Die Nacht war ruhig.“ maka