Real bekommt keine Option für Supermarkt
Das Grundstück in der City-Ost soll anders entwickelt werden. Die Sorge: dass das Unternehmen diese Nachricht mit Entscheidungen über 1200 Jobs verbindet.
Mönchengladbach. Das Unternehmen Real will eine Bauvoranfrage für sein Gelände zwischen Breitenbach- und Lürriper Straße verlängert haben. Mehrfach hat es für die Voranfrage für einen SB-Markt mit 5000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Vergangenheit von der Stadt auch ein erneutes Ja gegeben.
Nun soll damit nach Informationen der Westdeutschen Zeitung Schluss sein. Denn ein Verbrauchermarkt entspricht nicht den Zielen des Masterplans, der für den Bereich City-Ost vor allem Büros und eventuell auch noch einige Wohnflächen vorsieht.
Die Entscheidung, Real eine Absage zu erteilen, ist dabei allerdings nicht ganz unbelastet. Mönchengladbach ist mit Düsseldorf im Wettrennen um den Sitz der Verwaltung. Zöge diese nach Mönchengladbach um, brächte das 700 Arbeitsplätze in die Stadt. Entschiede sich Real für Düsseldorf, könnte es womöglich bedeuten, dass 500 Arbeitsplätze aus Mönchengladbach in die Landeshauptstadt verlegt würden.
Was die weiteren Flächen in der City-Ost anbelangt, die für die Entwicklung des Masterplans wichtig sind, steht die Verwaltung weiterhin in Gesprächen mit Aurelis. Die Stadt würde von dem Unternehmen gerne ein Grundstück zurückkaufen, an dem Hornbach interessiert ist (die WZ berichtete).
Eine Kaufsumme von 12,7 Millionen Euro steht im Raum. Wegen des aktuellen Bebauungsplans, der einen Baumarkt auf der Fläche nicht erlaubt, gibt es ein Klageverfahren. Aurelis hätte gute Aussichten auf Schadenersatz, wie auch ein Gutachten zeigte. Derzeit ruht das Verfahren allerdings wegen der Verhandlungen über den Grundstücksverkauf. ok