Rheydt: Finanzamt für die Stadtprüfer
Gebäude bleibt aber zum Großteil leer.
Mönchengladbach. Zumindest im sicheren Teil des alten Finanzamtes, Wilhelm-Strauß-Straße, tut sich etwas. Hier sollen die städtischen Rechnungsprüfer in diesem Jahr ihre Büros beziehen, verlautete aus der Stadtverwaltung. Ansonsten bleibt das Großgebäude in weiten Teilen leer. Immer noch ist unklar, wer für die statischen Probleme und deren Beseitigung in dem Komplex aufkommt, den die Stadttochter EWMG vor Jahren kaufte, um dort Stadtmitarbeiter unterzubringen.
Längst streiten sich EWMG und Alteigentümer, der Landesbetrieb Liegenschaften (BLB), vor Gericht. Per Gutachter ließ die Stadttochter nachweisen, dass Sanierung und Kosten der „Leerstandszeit“ über eine Million Euro betragen. Die Summe soll der BLB erstatten.
Der BLB nahm die Rechnung zwar zur Kenntnis, will aber nur rund 205 000 Euro zahlen. Eine Voraussetzung: Die Stadt verzichtet auf jegliche Rechtsansprüche. Nun läuft ein Beweissicherungsverfahren, ehe das Gericht entscheidet. ba.-