Rund 100 Windberger räumen Müll weg
Viele der Freiwilligen waren Kinder der Annaschule.
Am 11. März startet der große Frühjahrsputz in Mönchengladbach. Rund 100 Bürger sammelten schon eine Woche vorher mit Müllzangen und großen Säcken fleißig rund um den Botzlöher Weg in Windberg. Zu den Teilnehmern zählten auch die Grundschüler der Katholischen Annaschule. „Unsere Schule macht regelmäßig beim Frühjahrsputz mit“, sagt Schulleitern Gaby Raeder-Hüren.
Sie ist froh, dass so viele Kinder mitmachen: „Heute ist das ein oder andere Kind mit dabei, mit dem ich nicht gerechnet habe.“ Manch ein Elternteil kam am Samstag stellvertretend für sein Kind. Auch Edda Maßen half im Namen ihres Sohnes Henri mit. „Ihm war es wichtig, dass ihn jemand vertritt. Bei dieser Aktion wird den Kindern Achtsamkeit gegenüber der Umwelt gelehrt. Ich finde das gut“, sagt Edda Maßen.
Während des „Putzens“ an den Feldrändern fiel Edda Maßen eins besonders auf: „Hier liegen unheimlich viele Kaffeebecher herum. Wir Erwachsenen sollten doch ein Vorbild sein.“
Doch Kaffeebecher sind nicht das Kurioseste, was sich in den großen Müllsäcken am Ende sammelte. Lilly (9) fand einen Topfdeckel im Gebüsch. „Den hat sicher niemand einfach verloren“, sagt sie. Am häufigsten fand Lilly Papier und Plastik. „Die Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie damit der Umwelt schaden“, sagt die Neunjährige. Ähnlich sieht es auch ihr Mitschüler Maxime (9): „ Die Spaziergänger schmeißen die Sachen einfach hin. Das ist eine Schädigung des Waldes.“
Auch wenn der Sack der Grundschüler am Ende der Aktion halb gefüllt war, so weiß Herbert Fritsch: „Es wird im Laufe der Jahre deutlich weniger Müll unbedacht weggeworfen.“ Herbert Fritsch ist schon seit 1979 beim alljährlichen Frühjahrsputz in Windberg dabei. Der 75-jährige ist froh, dass so viele Kinder bei der Aktion mitmachen. „Die Kinder die früher mitgemacht haben, werfen heute nichts mehr weg.“